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Höheres Porto, E-Rezept & Co.: Diese Änderungen gelten ab Juli 2023

Titelbild: l. New Africa/Shutterstock.com // r. Gorodenkoff/Shutterstock.com

Der Sommer ist bei uns in München angekommen – und mit ihm stehen zum Juli 2023 wieder einige Neuerungen und Änderungen an, die unseren Alltag betreffen. Hier gibt’s die wichtigsten Infos im Überblick:

 

Das E-Rezept kommt

Unser Gesundheitswesen soll digitaler werden – unter anderem mit dem E-Rezept. Ab Juli sollen Patientinnen und Patienten vielerorts ihre Rezepte mittels ihrer Versichertenkarte in der Apotheke einlösen können. Auch über eine App auf dem Smartphone soll die Nutzung des E-Rezepts möglich sein. 80 % der Apotheken in Deutschland sollen bis Ende Juli an das neue digitale System angeschlossen werden. Wer möchte, kann aber auch beim Rezept in Papierform bleiben, das wird nämlich nicht abgeschafft.

 

Mehr Bürgergeld

Bereits seit Januar 2023 gibt es das Bürgergeld. Zum 01.07.2023 tritt dazu jetzt eine wesentliche Neuerung in Kraft. Für Erwerbstätige mit geringen Einkommen, die zusätzlich Bürgergeld erhalten (sogenannte „Aufstocker“), steigen die Freibeträge. Liegt das Einkommen zwischen 520 und 1000 Euro, dürfen ab Juli 30 % behalten werden, statt bisher 20 %. Bis zu 48 Euro mehr bleiben damit auf dem Konto.

 

Höheres Porto für DHL-Pakete

DHL-Kunden müssen ab 1. Juli tiefer in die Tasche greifen. Wer ein Paket verschicken möchte, das schwerer als 5 Kilo ist, zahlt dann 1 Euro mehr, denn für das Paket bis 10 Kilo steigt der Preis auf 10,49 Euro. Wer besonders schweres Gut versenden möchte, zahlt sogar über 3 Euro mehr – das Paket bis 31,5 Kilo kostet ab Juli statt bislang 16,49 Euro dann 19,99 Euro. 

 

Ende der Maestro Card

Ab dem 1. Juli wird das Maestro-System abgeschafft und man kann mit Bankkarten mit Maestro-Zeichen nicht mehr im Ausland bezahlen oder Geld abheben. Ohne diese Funktion ist die Girocard nur noch in Deutschland uneingeschränkt nutzbar. Als Alternative bleibt die Kreditkarte. Hintergrund: Das Maestro-System ist inzwischen veraltet und kann vor allem beim Onlineshopping nicht mehr allen Sicherheitsanforderungen gerecht werden. 

 

Reform der Pflegeversicherung – weniger Netto-Gehalt für Kinderlose

Aufgrund der steigenden Kosten für ambulante und stationäre Pflege, wurde von der Bundesregierung beschlossen, die Pflegeversicherung zu reformieren. Zum 01. Juli tritt die Änderung nun in Kraft. Für kinderlose Arbeitnehmer bedeutet das, dass sie ab dann nicht mehr nur 1,875 Prozent ihres Bruttolohns für die Pflegeversicherung aufbringen müssen, sondern 2,3 Prozent.

⇾ Hier gibt’s alle neuen Beitragssätze im Überblick

 

Steigende Renten

Am 1. Juli 2023 dürfen sich die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland über eine Erhöhung der Rentenbezüge freuen. Im Westen gibt es 4,39 % mehr, im Osten 5,86 %.

 

 

26.06.2023

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