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Kuriose Aktion: Aiwanger zahlt Kuhfladen-Rechnung für Landwirt vom Ammersee
"Kühen kann man keine Windel anziehen", mit diesen Worten hat Wirtschaftsminister Aiwanger einen Landwirt am Ammersee in Schutz genommen. Die Kühe des Landwirtes hatten auf dem Weg zur Weide die Straße mit Kuhfladen verschmutzt. Aiwanger hat die Strafe des Kuh-Besitzers übernommen.
"Die Kuh auf der Weide ist Inbegriff von Heimat"
Anlässlich des Streits um eine durch Kuhfladen verunreinigte Straße im Landkreis Weilheim-Schongau hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vor Ort in Pähl Stellung bezogen: "Die Kuh auf der Weide ist Inbegriff von Heimat und ist Postkartenmotiv unserer Tourismusregionen. Genauso wie die Berge, der Kirchturm und die Menschen in Tracht. Der Bußgeldbescheid gegen den Landwirt wegen der Hinterlassenschaften seiner Kuhherde geht deshalb zu weit." Aiwanger übernimmt das Bußgeld in Höhe von knapp 130 Euro aus seiner privaten Tasche und hat dem Landwirt das Geld persönlich übergeben. Wird der Bußgeldbescheid zurückgezogen, soll das Geld an den örtlichen Kindergarten gehen.
"Keineswegs ein rein bayerisches Phänomen"
Aiwanger wirbt um mehr Verständnis und rechtlichen Schutz für typische Eindrücke des Landlebens. "Es ist keineswegs ein rein bayerisches Phänomen, dass einigen Leuten das Verständnis für heimattypische Eindrücke abhandengekommen ist." Die Bayerische Staatsregierung hatte die Bundesratsinitiative Ende Juli auf den Weg gebracht.
"Hier besteht dringend Handlungsdedarf"
Im September werde der Antrag zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes in den Bundesrat eingebracht. Auch in anderen Bundesländern komme es zu ähnlichen Klagen, bemerkt der Wirtschaftsminister. "Hier besteht dringend Handlungsbedarf zum Schutz unserer Traditionen, der Landwirtschaft, des Handwerks und damit unserer Heimat."
02.08.2022