Entwarnung: Vermutete Fliegerbombe an der Donnersberger Brücke ist nur ein Metallgegenstand

+++ Update, 07.06.2024, 12:40 Uhr +++

Entwarnung: Vermutete Fliegerbombe ist ein Metallgegenstand

Bei der vermuteten Fliegerbombe an der Donnersberger Brücke handelt es sich nur um einen Metallgegenstand. Es muss nicht evakuiert werden.


+++ Erstmeldung, 04.06.2024, 17:15 Uhr +++

Für die Bauarbeiten zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München wird das Baufeld fortwährend auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg durch Spezialisten sondiert. Bei diesen Sondierungsarbeiten wurde auf der Baustelle westlich der Donnersbergerbrücke ein verdächtiger Metallgegenstand in 3,5 Metern Tiefe gefunden. Derzeit geht von diesem Gegenstand keine Gefahr aus.

Entschärfung noch unklar

Ob es zu einer Entschärfung kommt, wird erst nach der Sondierung am Freitag (07.06.2024) festgelegt. Am Freitag wird auch der Sperrbereich bekannt gegeben. Dieser beträgt entweder 300 Meter, 500 Meter oder 700 Meter Radius um die Fundstelle.

Das Bürgertelefon ist von Mittwoch, 05.06.2024 bis Samstag, 08.06.2024 von 8 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer 089/ 2353 55555 erreichbar.

Im Bedarfsfall stehen diese zwei Betreuungsstellen für den Aufenthalt während der Entschärfungsmaßnahmen bereit:

  • Wittelsbacher Gymnasium, Marsplatz 1

  • Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Nibelungenstraße 51a

Die MVG richtet eine Ringlinie von den üblichen Bushaltestellen zu den Betreuungsstellen ein.


Das sind die Sperrbereiche:

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Befindet sich eure Wohnung oder euer Arbeitsplatz innerhalb der farbig markierten Bereiche, seid ihr von der Evakuierung betroffen.

--> Hier seht ihr die betroffenen Straßen


Einschränkungen auch auf dem Mittleren Ring

Da für die Entschärfung auch der Mittlere Ring für den Verkehr gesperrt werden muss, ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Bitte umfahrt das Gebiet weiträumig!

Einschränkungen im Bahnverkehr 

Wegen der möglichen Entschärfung eines Blindgängers in München kann es am Samstag, 8. Juni, ab 10 Uhr zu starken Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Südbayern und darüber hinaus kommen. Die S-Bahn München fährt nach einem Sonderfahrplan.

Der Umfang der Auswirkungen hängt von den Ergebnissen der Freilegung und Begutachtung der Verdachtsstelle am Freitag, 7. Juni, ab. Sollte es sich um einen Blindgänger handeln, müssten für die Entschärfung ab Samstagvormittag alle angrenzenden Gleise gesperrt werden. Zwischen Pasing und Hauptbahnhof sowie auf der S-Bahn-Stammstrecke wäre kein Zugverkehr mehr möglich.

Fern- und Regionalzüge enden im Falle einer Entschärfung vorzeitig, Sonderfahrplan für die S-Bahn

Fern- und Regionalverkehr
:
Alle Züge, die normalerweise bis/ab München verkehren, werden im Zeitraum der Entschärfung an verschiedenen Bahnhöfen in München und dem weiteren Umland vorzeitig enden und nicht bis zum Hauptbahnhof fahren. Stellenweise kann es auch auf Verbindungen in anderen Teilen Bayerns zu Einschränkungen kommen. Dort bleiben die Strecken zwar befahrbar, allerdings können teilweise weniger Züge fahren. Die Einschränkungen gelten nur dann, wenn tatsächlich entschärft wird. Sollte sich der Verdacht nicht bestätigen, fahren der Fern- und Regionalverkehr wie gewohnt.  

S-Bahn München: 
Zwei Drittel aller Fahrgäste im bayerischen Schienennahverkehr fahren mit der S-Bahn. Oberstes Ziel der DB ist es daher, einen verlässlichen und planbaren Verkehr sicherzustellen. Dafür erarbeitet die S-Bahn einen umfangreichen Sonderfahrplan, der am Samstag von 10 bis 18 Uhr gelten wird: Auf der gesamten Stammstrecke sowie ab/bis Moosach, Allach und Siemenswerke fahren in diesem Zeitraum keine S-Bahnen. Auf den westlichen Linienästen verkehren die Bahnen nur alle 20 bis 60 Minuten. Auf den östlichen Linienästen besteht regulärer Verkehr ab/bis Ostbahnhof bzw. Giesing. Die S8 verkehrt als einzige Linie zwischen Ostbahnhof und Pasing ohne Zwischenhalt über den Südring. Wegen Bauarbeiten ist dies jedoch nur bis etwa 14 Uhr möglich. Danach endet auch die S8 vorzeitig in Pasing bzw. am Ostbahnhof.

Um die vorzeitig endenden S-Bahn-Linien bestmöglich mit der U-Bahn zu verknüpfen und Fahrtmöglichkeiten in die Innenstadt sicherzustellen, richtet die DB zwei Ersatzverkehrslinien ein: Diese fahren alle 10 Minuten zwischen Pasing und Laimer Platz (U5) und alle 20 Minuten zwischen Allach, Untermenzing und Moosach (U3).

Angesichts von mehr als 1.000 täglichen Fahrten ist die Erarbeitung des Sonderfahrplans sehr aufwendig. So muss die S-Bahn unter anderem den Personal- und Fahrzeugeinsatz komplett neu planen. Der Sonderfahrplan wird deswegen auch dann gelten, wenn keine Entschärfung erfolgt. In diesem Fall setzt die S-Bahn alles daran, ad hoc einzelne zusätzliche Fahrten auf der Stammstrecke und in den Außenbereichen anzubieten.


Samstag mögliche Entschärfung

Sollte es zu einer Entschärfung kommen, muss der Sperrbereich bis spätestens Samstag, 08.06.2024, 9:00 Uhr verlassen haben. Bitte nutzt bis 9:00 Uhr die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Taxi-Unternehmen dürfen den Sperrbereich nach 9:00 Uhr nicht mehr befahren.

Alle Personen, die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, können sich ab Mittwoch 10:00 Uhr bis Samstag 8:30 Uhr rund um die Uhr unter der Telefonnummer 089-19222 melden, um eine Transportmöglichkeit zu bestellen. Die zeitliche Koordinierung wird dann durch die Einsatzleitung am Samstag durchgeführt.

Bei einer Entschärfung wird es auch zu Einschränkungen im Bahnverkehr kommen.

04.06.2024, 17:15 Uhr