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Cave-Syndrom: Angst vor Corona-Lockerungen
Die Freude über die Lockerungen ist groß. Allerdings gibt es auch viele Menschen, die sich nach dem monatelangen Lockdown mit dem sozialen Miteinander schwertun. Dieses Phänomen nennt sich Cave -Syndrom. Betroffene Menschen ziehen sich lieber in ihre Höhle zurück, als wieder sozialen Kontakt aufzunehmen.
Der Grund dafür ist die Angst vor dem Virus, die uns durch die Corona-Maßnahmen antrainiert wurde. Einige Menschen fällt es einfach schwerer diese wieder abzulegen und in einen Normalzustand zurückzukehren.
Psychologin Dorothea Böhm im Gong 96.3 Interview:
Wer ist denn besonders anfällig für das Cave-Syndrom?
"Das Cave-Syndrom bezieht sich vor allem auf die, die von Vornherein schon immer lieber daheim geblieben sind. Für die war Corona eine Chance endlich zu Hause zu bleiben. Die haben sich jetzt dran gewöhnt und gemütlich eingerichtet und bleiben weiterhin jetzt ganz gerne daheim."
Und was raten Sie denjenigen, die aus dem Cave-Syndrom wieder rauswollen?
"Stufenweise starten: man kann ja erstmal beginnen Leute zu besuchen.
Und dann erst beginnen irgendwo hinzugehen, denn bei vielen ist es wirklich die Angst, ich stecke mich dann doch an auf so einer großen Veranstaltung - worüber beim Einkaufen fast niemand nachdenkt."
12. Juli.2021