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Bahnstreik in München - das ist der Notfahrplan
Die Deutsche Bahn reicht Klage gegen den kurzfristig angekündigten Streik der GDL ein. Auch die Betriebslage in München ist betroffen.
Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend.
Am Sonntagabend, den 10. März 2024, hat die Bahn-Gewerkschaft erneut zum Streik aufgerufen. Im Personenverkehr soll es am Dienstag, dem 12. März 2024 ab 2.00 Uhr für 24 Stunden losgehen.
Die Deutsche Bahn reicht daraufhin einen Eilantrag beim Arbeitsgericht in Frankfurt ein und klagt die GDL für die neue Streikankündigung an. „Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert das Vorgehen der GDL aufs Schärfste und hat nun Rechtsmittel eingelegt, um den Streik noch zu stoppen“, teilte der Konzern am Montag mit. Das Unternehmen kritisiert die „viel zu kurze Vorlaufzeit von nur 22 Stunden“.
Betriebslage des Personenverkehrs in München
Bitte beachtet, dass es in der Nacht Dienstag/Mittwoch, 12./13. März 2024 von 21.40 Uhr bis 4.40 Uhr zusätzlich zu Bauarbeiten auf der Stammstrecke kommt. Die Linie S6 fährt während der Bauarbeiten als einzige Linie zwischen Ostbahnhof und Pasing.
Ebenfalls kommt es in der Nacht von Dienstag/Mittwoch, 12./13. März 2024 zusätzlich auf der Linie S7 im Zeitraum 21.30 Uhr bis 03.30 Uhr zu Bauarbeiten. Es besteht zwischen Perlach und Kreuzstraße ein Ersatzverkehr.
So fahren die S-Bahnen in München
Die Linie S 1 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Freising im 60-Minuten-Takt und fährt nicht zum Flughafen.
Die Linie S 2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den übrigen Abschnitten im Stundentakt.
Die Linien S 3, S 4, S 6 und S 7 verkehren im Stundentakt.
Die Linie S 8 fährt zwischen Pasing und Flughafen alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten sowie zwischen Germering und Herrsching alle 60 Minuten.
Die Linie S 20 entfällt.
Die DB bittet darum, auf nicht notwendigen Reisen während des Streiks zu verzichten oder diese zu verschieben.
Bitte beachtet, dass es gerade zu Stoßzeiten aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen kann.
Vorheriges Scheitern der Verhandlungen
Erst nach den letzten gescheiterten Verhandlungen hat die Deutsche Bahn zu weiteren Gesprächen aufgerufen. Die GDL hat als Voraussetzung für weitere Verhandlungen gefordert, dass die DB ein neues Angebot vorlegt. Diese Frist ist am Sonntagabend abgelaufen, woraufhin ein neuer Streik angekündigt wurde.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kämpft bei der Deutschen Bahn für höhere Gehälter und eine kürzere Arbeitszeit. Ein zentraler Konfliktpunkt ist die Forderung, dass Schichtarbeiter zukünftig für das gleiche Gehalt nur noch 35 statt bisher 38 Stunden arbeiten müssen.
Die Bahn hat einen Kompromissvorschlag im Rahmen der Vermittlung akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken - dies wurde jedoch seitens der GDL abgelehnt. In ihrer Pressekonferenz betonte die Gewerkschaft, dass sie Streiks nun in kürzeren Etappen ankündigen werde, anstatt sie 48 Stunden im Voraus bekannt zu geben. Auch während Ostern sind weitere Streiks möglich.
11.03.2024