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Tragischer Unfall im Tierpark Hellabrunn: Alle vier Erdmännchen tot 

Der Tierpark Hellabrunn muss leider mit sehr traurigen Nachrichten in das Wochenende gehen:

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat es in der Anlage der Erdmännchen einen tragischen Unfall gegeben. Alle vier Tiere befanden sich in einer selbst gegrabenen Schlafhöhle im unteren Bereich der Anlage, als das Erdreich plötzlich nachgab und die beliebten Mangusten unter sich begrub. Die Tiere konnten am Donnerstag leider nur noch tot von ihren Tierpflegern geborgen werden.

Auf der viel besuchten Erdmännchenanlage wurde bereits vor einigen Jahren bei einer Überarbeitung ein Bodensubstrat verwendet, welches sich hinsichtlich Körnung und Festigkeit in vielen anderen Zoos bei Erdmännchen bewährt hat, um den Savannenbewohnern das Graben und Buddeln zu erleichtern und für eine möglichst stabile Zusammensetzung des Bodens zu sorgen.

Zudem wurde der bereits installierte vollflächige Untergrabschutz aus Edelstahlgitter ertüchtigt, um ein zu tiefes Graben zu unterbinden. Die Versorgungswege für die Tierpfleger wurden zusätzlich mit Metallstegen unterlegt, um ein versehentliches Eintreten von Erdmännchen-Höhlen zu verhindern. 

„Unsere vier Erdmännchen Ruanda, Quodo, Quimbele und Rafiki wurden beim unvorhersehbaren, nächtlichen Einsturz der Höhle überrascht und hatten keine Chance mehr, lebend aus dem Bau zu kommen.“, erklärt Carsten Zehrer, zoologischer Leiter in Hellabrunn. „Auch wenn so ein Unfall im natürlichen Lebensraum der Tiere, der afrikanischen Savanne, jederzeit genauso vorkommen kann, stimmt dieser vollständige Verlust unserer Erdmännchen natürlich die Hellabrunner Belegschaft sowie zahlreiche Tierparkgäste und Tierpaten sehr traurig“, so Zehrer weiter.

Hellabrunn wird die Bodenkonsistenz der Anlage einer erneuten Überprüfung unterziehen, bevor dann in absehbarer Zeit eine neue Erdmännchengruppe einziehen wird.

24.09.2021

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