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Fahndung wegen versuchten Tötungsdelikt
Update 10.02:
Wie bereits berichtet, wurde am vergangenen Freitag, 04.02.2022, eine Betreuerin eines Wohnprojektes für unbegleitete Flüchtlinge durch einen 24-jährigen Bewohner angegriffen und mit einem spitzen Gegenstand schwer verletzt. Durch die Personenfahndung des Polizeipräsidiums München wurden noch am Tattag umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.
Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung gingen bei der Münchner Kriminalpolizei mehrere Hinweise aus der Bevölkerung ein, die jedoch nach den entsprechenden Überprüfungen nicht zur Inhaftierung des Tatverdächtigen führten. Im weiteren Verlauf wurde auch die Zielfahndung des Polizeipräsidiums München eingebunden, da sich Informationen verdichteten, dass sich der Tatverdächtige im europäischen Ausland aufhält.
Aufgrund der europäischen Fahndungskooperation ENFAST konnte am gestrigen Mittwoch ein Hinweis auf den möglichen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen in Brüssel sehr schnell durch belgische Zielfahnder überprüft werden.
Dieser Hinweis führte zu einer Geflüchtetenunterkunft in Brüssel, in dem der Tatverdächtige durch die Fahnder lokalisiert und widerstandslos inhaftiert werden konnte. Durch die Staatsanwaltschaft München I wird nun ein Ersuchen nach Belgien zur Auslieferung des Tatverdächtigen gestellt.
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Am Freitag, 04.02.2022, gegen 08.40 Uhr, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung in einem Wohnprojekt in Waldperlach. Eine 33-jährige Betreuerin wurde dabei durch einen 24-jährigen Afghanen attackiert und nach aktuellem Erkenntnisstand von diesem durch die Beibringung spitzer Gewalt schwer verletzt.
Anschließend flüchtete der 24-Jährige vom Tatort. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei führte bislang nicht zum Ergreifen des Tatverdächtigen. Die Ermittlungen wurden zwischenzeitlich von der Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen. Neben der Fahndung nach dem Tatverdächtigen gilt es hierbei vor allem Tathintergrund, Tatablauf und Tatmotiv zu ergründen.
In Bezug auf den 24-jährigen Tatverdächtigen wurde auf Antrag des Staatsanwaltschaft München I eine Öffentlichkeitsfahndung durch das Amtsgericht München bestätigt.
Zeugenaufruf:
Wer hat den gesuchten Tatverdächtigen gesehen oder kann Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
04.02.2022