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Vorsicht, Betrug: Fake-SMS vom angeblichen Paketdienst
Aufgrund des aktuellen Streiks bei der Post warten viele Münchnerinnen und Münchner gerade auf Briefe und Pakete. Deswegen ist Vorsicht geboten: Betrüger verschicken aktuell Fake-SMS, die so aussehen, als seien sie von einem Paketdienst. Davor warnt nun auch die Verbraucherzentrale.
Angebliche
Schon im letzten Jahr gab es eine Welle von Betrugs-SMS. Jetzt geht es bei uns in München wohl wieder los: In der SMS werdet ihr aufgefordert, auf einen Link zu klicken. Der Grund ist meist Paketverfolgung, angebliche Fehler bei der Zustellung des Pakets oder sonstige Gründe, die euch verleiten sollen, draufzuklicken. Die Gefahr liegt in dem Link. Ihr solltet unbedingt vermeiden, ihm zu folgen. Ist euch das trotzdem schon passiert, vermeidet unbedingt die Angabe euerer Daten und ladet nichts herunter.
So könnt ihr euch schützen:
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Löscht die SMS sofort. So können die Betrüger nicht erkennen, dass die Handynummer genutzt wird.
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Haltet euren Virenschutz auf dem neuesten Stand, installiert alle Betriebssystemupdates.
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Deaktiviert die Möglichkeit, Apps aus unbekannten Quellen zu installieren. Das geht auf Android-Smartphones in den Einstellungen. Apple-Smartphones erlauben die Installation fremder Apps automatisch nicht.
Abofallen und Massen-SMS sind Folgen
Das Ziel der Betrüger ist unterschiedlich: Einige wollen schädliche Apps verbreiten, eure Daten auslesen und massenweise SMS an gespeicherte Kontakte senden. Andere wollen euch in Abofallen locken. Diese Abzocke per SMS heißt "Smishing". Manche dieser SMS enthalten persönliche Anreden wie "Hallo Stefan". Seid also vorsichtig: Auch personalisierte Nachrichten sprechen nicht dafür, dass die SMS vertrauenswürdig ist.
Das könnt ihr tun, wenn ihr den Link geöffnet habt:
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Schaltet euer Smartphone in den Flugmodus. So kann die schädliche App keine Daten über das Internet senden.
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Startet das Smartphone im abgesicherten Modus neu und deinstalliert kürzlich heruntergeladene oder unbekannte Apps.
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Im Notfall könnt ihr euer Smartphone in den Auslieferungszustand zurückversetzen. Das löscht alle Daten und alle Apps.
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Sammelt Beweise (z.B. Screenshots) und erstattet Anzeige bei der Polizei.
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Informiert euren Mobilfunkanbieter: Falls ihr Opfer geworden seid und euer Handy massenweise SMS verschickt hat, könnten euch dafür hohe Kosten entstehen. Legt eurem Mobilfunkbieter deswegen am besten die Strafanzeige vor und die Screenshots. Diese beweisen, dass die SMS nicht von euch verschickt wurden. Wenn alles nichts hilft und der Anbieter auf Zahlung besteht, informiert die Bundesnetzagentur.
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Habt ihr trotzdem Geld verloren, könnte die Hausratsversicherung dafür aufkommen. Lest dafür in eurem Vertrag nochmal nach.
Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Verbraucherzentrale.
26.01.2023