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Schwimmer gerade rechtzeitig zur Stelle: 13-Jähriger vorm Ertrinken gerettet

Foto: DLRG München-Mitte

Foto: DLRG München-Mitte

Ein schwerer Badeunfall ereignete sich am Sonntagnachmittag am Münchner Fasaneriesee. Ein Mann spürte plötzlich unter seinen Füßen einen leblosen Körper.

Große Rettungsaktion verlief erfolgreich

Passanten hatten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DLRG über ein untergegangenes Kind am Südostufer des Fasaneriesees informiert. Die Rettungskräfte begannen sofort mittels Motorrettungsboot und DLRG Stand-Up-Paddle-Board zu suchen. Der Wachführer alarmierte außerdem weitere Wasserrettungskräfte zur Intensivierung der Suche.

Nahezu zeitgleich fand ein Badegast, der sich an der Suche beteiligte, den Jungen leblos unter Wasser. Ein Rettungsschwimmer brachte ihn mit dem SUP an Land. Die DLRG begann sofort mit umfassenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Ein zufällig anwesender Notarzt unterstütze sie tatkräftig. Der Junge konnte schließlich mit eigenem Kreislauf an den Rettungsdienst übergeben werden und wurde mit kritischem Zustand in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

 

DLRG-Vorstand warnt vor ungeahnten Gefahren

Andreas Rösch, Vorstandsvorsitzender der DLRG München-Mitte warnt in diesem Rahmen ausdrücklich vor den Gefahren in vermeintlich seichten Seen: "Viele Badeseen in und um München, aber auch darüber hinaus in ganz Deutschland, sind ehemalige Baggerseen. Charakteristisch für diese Baggerseen sind seichte Flachwasserbereiche, die unvermittelt mit einer steilen Abbruchkante ins tiefe Wasser übergehen. Dies stellt vor allem für Nichtschwimmer eine sehr große Gefahr dar, da diese plötzlich nicht mehr im Wasser stehen können."

Allen Helfern sprach er zudem seinen Dank aus: "Wir hoffen auf eine Genesung des Verunglückten und bedanken uns bei den anwesenden Badegästen, welche uns sofort informiert und die Suchmaßnahmen aktiv unterstützt haben. Ein Dank gilt ebenfalls dem Team der Wasserwacht Feldmoching, welche sich gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften unseres Ortsverbandes auf dem Rückweg von einem anderen Wasserrettungseinsatz befanden und ebenfalls mit einer Ärztin bei den Reanimationsmaßnahmen unterstützten."

 

25.07.2022

 

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