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Forderung: Wir sollen nicht so warm duschen, damit Gas eingespart werden kann

Um unabhängiger von russischem Gas zu werden, sollten auch Verbraucher ihren Teil beitragen, das sagt der Chef der Bundesnetzagentur. 

Klaus Müller,Der Präsident der Bundesnetzagentur, fordert die Deutschen dazu auf, weniger zu heizen. Hintergrund ist die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. Dass Deutschland von russischem Gas wegmuss, sind sich die deutschen Politiker einig.Wie schnell das passieren soll und kann ist jedoch noch ein Streitpunkt.

Derzeit gibt es laut Müller keine Anzeichen dafür, dass Russland das Gasvolumen senkt. Es besteht trotzdem das Risiko, dass Präsident Wladimir Putin den Gashahn selbst zudreht.

 

Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller machten die aktuellen Gasspeicherstände Sorgen. Die Füllmenge deutscher Gasspeicher liege derzeit bei 30 Prozent. Einzelne Speicher seien jedoch richtig, richtig leer.

Wenn es ab morgen kein russisches Gas mehr für Deutschland geben würde, kämen wir noch bis Ende Sommer, Anfang Herbst mit eigenem Gas hin, schätzte Müller bei RTL. „Aber dann wären die Speicher richtig leer und das würden wir vor dem Winter nicht haben wollen“, sagt das Mitglied des Krisenstabs des Wirtschaftsministeriums. Man müsse also schon jetzt deutlich einsparen.

 

Wenn jeder Deutsche etwas einsparen würde, kann das einen merklichen Effekt auf den Gasverbrauch haben. „Die Frage, ob man tatsächlich noch siebenmal die Woche warm duschen müsste, mit einer Gasheizung, die müsste man sich dann noch einmal neu stellen“, sagte der Netzagentur-Chef. „Alles, was heute einen Kubikmeter Gas spart, ist gut – das gilt sowohl für private Haushalte als auch für die Industrie“, fordert Müller.

Alle Verbraucher sollten beispielsweise prüfen, ob sie für ihre räumlichen Gegebenheiten optimal heizen. Der Diplom-Volkswirt rät dazu, darüber nachzudenken, ob 17, 18 oder 19 Grad Celsius in der Wohnung nicht ausreichten. Kinderzimmer und Räume, in denen pflegebedürftige Menschen leben, ausgenommen. 

14.04.22

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