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Trotz steigender Temperaturen: Immer seltener Hitzefrei in Bayern
Trotz Klimawandels mit steigenden Temperaturen und mehr heißen Tagen gibt es für Bayerns Schülerinnen und Schüler immer seltener Hitzefrei.
"Hitzefrei für 1000 Schüler gibt es nicht mehr"
Eine gesetzliche Regelung zum Freigeben wegen Hitze gebe es nicht, erklärte ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München. Die jeweilige Entscheidung liege in der Verantwortung der Schulleitungen. Ursache für die an immer mehr Schulen entfallene Hitzefrei-Regelung gibt es wohl gleich mehrere. So sind immer mehr Bildungseinrichtungen mit Klimaanlagen ausgestattet. Auch dürfen die Schüler*innen wegen angebotener Halb- und Ganztagsbetreuung nicht mehr einfach so kurzfristig aus Hitzegründen nach Hause geschickt werden.
"Hitzefrei für 1000 Schüler gibt es nicht mehr", betonte Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. Wenn es allerdings im Klassenzimmer eine "Bullenhitze" gebe und Lehrer sowie Kinder zerfließen, müssten Alternativen zum Unterricht gefunden werden.
Bayerischer Elternverband wünscht sich einheitliche Regelung
Eine gesetzliche Regelung wünscht sich allerdings der Bayerische Elternverband. Diese würde Schulleitungen Rechtssicherheit geben und somit ermuntern, öfter im Sinne der Kinder zu entscheiden. Mancherorts gelte das Motto: Was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten. Eine strikte Vorgabe, wann es Hitzefrei geben soll, lehnt der Verband allerdings ab.
Titelbild: Alexander_Safonov/Shutterstock.com
06.07.2022