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Kinderkrankentage werden erneut aufgestockt, um Eltern zu entlasten
Mit der geplanten Verabschiedung der sogenannten Bundes-Notbremse an diesem Mittwoch soll auch eine weitere Aufstockung der Kinderkrankentage beschlossen werden. Viele Familien litten unter der Doppelbelastung von Homeoffice und Homeschooling, schrieb SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich in einem Brief an die Mitglieder der SPD-Fraktion. «Um hier etwas Erleichterung zu schaffen, weiten wir den Rechtsanspruch auf Kinderkrankentagegeld aus.» Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das Bundeskabinett hatte den Schritt vor einer Woche auf den Weg gebracht.
Der Anspruch auf Kinderkrankengeld steigt demnach noch einmal von 20 Tagen pro Elternteil und Kind auf 30 Tage. Für Alleinerziehende wird der Anspruch von 40 auf 60 Tage erhöht. Wegen coronabedingter Einschränkungen an Kitas und Schulen war die Anzahl der Krankentage Anfang des Jahres bereits pro Elternteil von 10 auf 20 verdoppelt worden, für Alleinerziehende von 20 auf 40 Tage.
Eltern können die Tage nutzen, wenn sie sich für die Kinder von der Arbeit freistellen lassen müssen, weil diese pandemiebedingt nicht in der Kita oder Schule betreut werden. Das ausgezahlte Kinderkrankengeld beträgt 90 Prozent des Nettoverdienstes.