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Schulen, private Feiern & Co: OB Reiter stellt neue Alarmwert-Konsequenzen vor

Nachdem der Inzidenzwert für München mit 50,70 heute zum ersten Mal über dem Signalwert liegt, hat Oberbürgermeister Reiter sich kurzfristig mit den Leitungen von Gesundheits-, Kreisverwaltungs- und Bildungsreferat besprochen, wie die weiteren Maßnahmen für die Landeshauptstadt aussehen.

Oberbürgermeister Reiter:

„Leider erleben wir derzeit einen stetigen Anstieg der Corona-Fallzahlen in München. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 50,70.

Wir alle müssen daher jetzt noch wachsamer sein als in den vergangenen Wochen – und mit aller Konsequenz eine weitere Ausbreitung von COVID-19 bestmöglich verhindern.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung habe ich heute die betreffenden Referate um eine Lageeinschätzung gebeten. Wir waren uns dabei einig, vor allem nach fachlicher Einschätzung unserer Gesundheitsbehörde, dass wir erst die weitere Entwicklung über das Wochenende abwarten wollen, um dann gegebenenfalls am Montag im Krisenstab, sollte die 50-Grenze überschritten bleiben oder die Zahlen sogar weiter ansteigen, weiterführende Maßnahmen zu beschließen.

Bis dahin bleiben alle bereits bestehenden Regelungen in Kraft. Dazu kommt, dass die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe vorerst weiter gilt. Wir werden das Geschehen an den Schulen natürlich sehr genau im Blick behalten und Schulklassen und Kinderbetreuungseinrichtungen schließen, sollte es dort Infektionen geben. Aber einen Rückgang zum eingeschränkten Blockunterricht halte ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht für verhältnismäßig. Das bedeutet: Die Kitas und Schulen, die nicht von Infektionen betroffen sind, öffnen am Montag.

Sollte sich der Trend allerdings fortsetzen und die Zahl der Infektionen weiter steigen, werden weitere Maßnahmen zu prüfen sein. Auch darüber haben wir heute gesprochen. Dazu gehört beispielsweise die Reduzierung der Personenzahl bei privaten Feiern von 100 auf 50 Personen im Innenbereich und von 200 auf 100 Personen im Außenbereich. Grund hierfür ist, wie meine Gesundheitsbehörde betont, dass es gerade bei privaten Treffen von größeren Gruppen vermehrt zu Ansteckungen kommen kann. Das hat auch das Infektionsgeschehen in der Vergangenheit gezeigt. Auch eine Verlängerung der Sperrzeit haben wir diskutiert. Über diese Maßnahmen - Verringerung der Personenzahl für private Feiern, Verlängerung der Sperrzeit - werden wir am Montag im Krisenstab nochmals beraten, wenn die Zahlen fürs Wochenende vorliegen.

 

 

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