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Kryptowährungen: Ein kleiner Einblick in die Welt von Bitcoin & Co.
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Vor einigen Jahren waren die Kryptowährungen einzig den etablierten Investoren auf der Welt bekannt. Mittlerweile können wir sagen: Sie sind allmählich auch im Mainstream angekommen.
Denn immer wieder kursiert der Bitcoin Preis in Euro durch die Medien und der Verbraucher erhält die Möglichkeit, mit Kryptowährungen seinen Online-Einkauf zu bezahlen. Aber was steckt eigentlich hinter dem Begriff und wie funktioniert das neue Zahlungsmittel?
Was sind Kryptowährungen eigentlich?
Kurz und knapp: Kryptowährungen sind digitale Währungen, die auf einer kryptografischen Verschlüsselung beruhen. Anders als herkömmliche Währungen (Euro, Dollar) ist diese nicht von den Regierungen oder Zentralbanken reguliert. Die erste und bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin (BTC). Er wurde im Jahr 2008 von einer unbekannten Person unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto als Antwort auf die Finanzkrise herausgebracht.
Nakamotos Idee war: ein Zahlungsmittel zu erschaffen, das unabhängig von Banken und Staaten fungiert. Mit Erfolg! Im Laufe der vergangenen Jahre weckte der Bitcoin nicht nur das Interesse zahlreicher Anleger, sondern etablierte sich zunehmend in der Wirtschaft. Das führt dazu, dass Konzerne wie Microsoft, Expedia oder Paypal Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren.
Bitcoin ist bei weitem nicht die einzige Kryptowährung
Der BTC gilt zwar als „die Mutter aller Kryptowährungen“ ist aber längst nicht der einzige Coin am Markt. So folge beispielsweise im Jahr 2012 der von Ryan Fugger erfundene Ripple (XRP). Diese beiden Coins unterscheiden sich jedoch grundsätzlich voneinander. Er gilt als eine Art Zahlungsnetzwerk (RippleNet), welches internationale Zahlungen in Echtzeit ermöglicht – deshalb wird XRP auch gerne auch „der Bankencoin“ bezeichnet. Insbesondere die internationale Transaktion unterschiedlicher Währungen wird hierdurch vereinfacht.
Für das größte Aufsehen neben dem Bitcoin hat Ethereum (ETH) gesorgt. Der von Vitalik Buterin im Jahr 2015 veröffentlichte Coin wird auch gerne als direkter Konkurrent zum BTC angesehen. Das stimmt natürlich nicht! Zwar basieren beide Kryptowährungen auf einer Blockchain, dennoch verfolgen sie völlig unterschiedliche Ziele.
ETH gilt in erster Linie als Netzwerk für SmartContracts, also internetbasierte Verträge, deren Vertragsbedingungen per Programmiersprache festgehalten werden. Bitcoin hingegen dient ausschließlich als digitale Währung, die dem Handel dient. Mittlerweile gibt es laut einer aktuellen Statista-Analyse über 8.547 Kryptowährungen am Markt.
Blockchain vs. Kryptowährungen: Gibt es einen Unterschied?
Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt, gerät zwangsläufig auch mit dem Begriff Blockchain in Kontakt. Wichtig: Die beiden Begriffe sind nicht als Synonym zu verwenden! Die „Block (Datenblöcke) Chain (Kette)“ ist eine speziell aufgebaute Datenbank, die etwa jede kryptografisch signierte Transaktion dezentral auf mehreren Computern verteilt, speichert und synchronisiert. Sie gilt als äußerst sicher gegen Manipulationen.
Kryptowährungen hingegen sind einzelne Anwendungsfälle innerhalb einer Blockchain. Generell basieren (fast) alle Kryptowährungen auf einer Blockchain, außer beispielsweise Ripple. Die Grundlage dieser Kryptowährungen stellt ein bestimmter Algorithmus dar. Der entweder eine festgelegte maximale Anzahl an Coins oder neue Coins durch das Mining erzeugt. Satoshi Nakamoto hat beispielsweise die Maximalanzahl der BTC auf 21 Millionen festgelegt – wovon aktuell 19.670.406 Millionen im Umlauf sind.
Der Miningprozess von Kryptowährungen
Unter dem Begriff Mining ist das Schürfen neuer Kryptowährungen gemeint. In diesem Prozess erzeugt der Algorithmus „Hashes“. Darunter versteht sich eine mathematische Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen, die in Blöcken gespeichert werden. Hierzu kommen sogenannte Miner zum Einsatz. Diese hängen beispielsweise der Bitcoin-Blockchain, dem nächsten Block an, wofür es eine Belohnung in Form von Bitcoins gibt.
Früher war es möglich, unter geringer Rechenleistung einen kompletten BTC zu schürfen. Theoretisch wird auch heutzutage noch alle zehn Minuten ein Block gefunden, es wäre möglich, alle zehn Minuten einen Bitcoin zu schürfen. In der Praxis ist dies wegen der zunehmenden Konkurrenz und diversen anderen Schwierigkeiten unmöglich.
Kryptowährungen und die Blockchain stellen den Finanzsektor zunehmend auf den Kopf! Sie verändern nicht nur die Sicht auf das Finanzwesen, sondern auch die Art, wie wir Transaktionen durchführen.
03.05.2024