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Bundesregierung gibt grünes Licht für mehr Tierwohl

Alle Infos gibt's hier.

 

Wie hat das Tier gelebt? Hatte es genug Platz und auch mal frische Luft? Nach den vielen Tierskandalen unter anderem bei uns hier in Bayern, schauen viele von uns jetzt ganz genau hin im Supermarkt. Aber es ist gar nicht so einfach, viel über die Tierhaltung herauszufinden - bis jetzt:  Das Bundeskabinett hat heute ein neues Tierwohl-Label beschlossen.

 

Wer bekommt das neue Label?

Das „Tierwohl“ Label soll ab Ende nächsten Jahres auf verpacktes Schweinefleisch kommen. Und zwar nur auf Fleisch, wo nachweislich bestimmte Kriterien erfüllt sind. Zum Beispiel muss das Tier mindestens 20 Prozent mehr Platz gehabt haben, außerdem darf es auf dem Hof keine betäubungslose Kastration geben und auch für den Tiertransport und die Schlachtung sind strengere Regeln einzuhalten.

 

Das gibt's doch schon? 

Einige werden sich jetzt bestimmt denken: Solche Tierhaltungslabels, die sind doch nicht’s Neues – die gibt’s doch schon in einigen Supermärkten hier in München und der Region? Das stimmt, jedich unterscheidet dieses Label sich von den anderen. 

 

Bei diesem Label ist folgendes neu:

Mit dem anderen Label kam der Handel der Politik einfach zuvor. Sprich die Produzenten haben ihre eigene Haltungs-Kennzeichnung bereits im April eingeführt. Das heute beschlossene  Label, das soll laut Bundeslandwirtschaftsministerium aber mehr Tierschutz-Kriterien abdecken. Tierschützer kritisieren allerdings, dass der heutige Beschluss nicht weit genug geht. Weil: Nur wer das Label will, der muss sich der Kontrolle unterziehen – das Ganze ist also freiwillig und so werden die schwarzen Schafe vermutlich weiterhin unerkannt bleiben!

 

Was bedeutet das "Tierwohl"-Zeichen?

Das Label wird in drei Stufen vergeben. Bewertete Punkte sind beispielsweise folgende: 

  • wie viel Platz hat das Tier?
  • Gab es Unterhaltung für das Tier im Stall?
  • Wie lange war die Säugezeit für Ferkel?
  • Gab es Stressminderungen beim Transport?

 

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