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Die Grünen fordern CO2-Steuer auf Lebensmittel wie Wurst, Fleisch & Butter
Foto: heilpraxis/alex/fotolia
Die Grünen wollen Fleisch und andere tierische Lebensmittel durch einen Aufpreis für Treibhausgase verteuern. Das würde bedeuten, dass neben anderen Sektoren wie zum Beispiel Verkehr auch die Landwirtschaft zur Kasse gebeten werden soll.
Gegenüber der Tageszeitung sagte Ko-Parteichef Robert Habeck, dass auch die Landwirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten müsse, daher sollten diese auch die Bepreisung von Klimagasen mit einbeziehen.
Steuer oder Zertifikate-Handel
Bereits Mitte November hatten die Grünen zwei Wege in einem Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz vorgeschlagen. Für den Ausstoß von Treibhausgas sollen entweder Zertifikate gekauft oder eine Steuer gezahlt werden. Die Partei ist der Meinung, dass ein höherer Preis für besonders treibhausgasintensive Produkte den Konsum reduzieren und so das Klima entlasten wird.
Kosten der CO2 Steuer
Viel konkreter werden die Grünen in ihrem Vorschlag nicht. Das einzige was die Grünen in ihrem Parteitagsbeschluss erwähnt haben ist, dass der Ausstoß einer Tonne CO2 laut Umweltbundesamt Schäden in Höhe von insgesamt 180 Euro verursache.
Angenommen, die Produzenten müssten sämtliche Treibhausgase durch einen Aufpreis berappen, wären für die rund 5 Kilogramm CO2-Äquivalente für ein 250-Gramm-Stück Butter 89 Cent fällig.
Rein rechnerisch würde das nun bedeuten, dass Kunden für ein Stück Butter im Supermarkart statt bisher ca. 1,40 Euro einen Betrag von 2,29 Euro zahlen müssten. Ebenso wäre es bei einer Rechnung für 250 Gramm Schweinefleisch. Das würde circa 2 Kilo Treibhausgas ausmachen und do einen Preisanstieg von 36 Cent bedeuten.