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Bundesärztekammer ruft zum Teilen von knappen Medikamenten auf
Deutschlandweit sind manche Medikamente im Moment knapp, auch in München sind Arzneimittel teilweise nicht vorrätig. Deshalb ruft der Präsident der Bundesärztekammer dazu auf, sich in der Nachbarschaft durch das Tauschen von Arzneimittel gegenseitig zu helfen.
Medikamenten-Flohmärkte in der Nachbarschaft
Der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, appelliert an die Bevölkerung, sich untereinander mit Arzneimitteln auszuhelfen. Grund dafür ist der aktuelle Mangel an speziellen Medikamenten. Gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“ meint Reinhardt, man brauche eine Art Flohmarkt in der Nachbarschaft. Bei der momentanen Knappheit sei der weitere Gebrauch von Arzneimittel, bei der das Haltbarkeitsdatum schon ein paar Monate überschritten ist, größtenteils ohne Gefahr möglich.
Noch ein bis anderthalb Monate durchhalten
Zu der angespannten Situation in den Krankenhäusern meint Reinhardt, man müsse deutliche Prioritäten setzen. Deutschlandweit sollten Personen mit schweren Infektionskrankheiten vorrangig versorgt werden. Planbare Patienteneingriffe sollten laut Reinhardt, wenn möglich, um ein bis anderthalb Monate verschoben werden. Dann sei wohl die momentane Infektionswelle überwunden.
19.12.2022