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Offiziell: Pflegekräfte in Deutschland bekommen mehr Geld!
In ganz Deutschland herrscht ein Mangel an Pflegekräften. Auf 100 freie Stellen bewerben sich nur rund 27 Personen. Doch jetzt ist ein wichtiger Schritt gemacht, um den Beruf der Altenpflege attraktiver zu machen: Ab dem 1. Juli 2021 soll es erstmals einen Mindestlohn für Pflegekräfte in Höhe von 15 Euro geben. Im Folgejahr soll der Mindestlohn dann weiter auf 15,40 Euro ansteigen.
Höherer Mindestlohn auch für Hilfskräfte
Zudem soll bis zum 1. April 2022 der Mindestlohn für Pflegekräfte stufenweise angehoben werden. Darauf verständigt sich die Pflegekommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Derzeit liegt der ausgerichtete Pflegemindestlohn für Hilfskräfte bei 11,35 Euro im Westen und 10,85 Euro im Osten.
Im April 2020 läuft diese Lohnuntergrenze für die Altenpflege und ambulante Krankenpflege aus. Danach soll es so weitergehen:
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Erster Schritt: Am 1. Juli 2020 soll der Mindestlohn auf 11,60 Euro im Westen und 11,20 Euro im Osten steigen.
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Zweiter Schritt: Zum 1. September 2021 soll die seit langem geforderte Ost-West-Angleichung kommen - auf 12 Euro.
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Dritter Schritt: Bis 1. April 2022 soll der Mindestlohn auf 12,55 Euro in Ost- und Westdeutschland angehoben werden.
Mindestlohn für angelernte Pflegekräfte wird neu eingeführt
Außerdem soll bis zum 1. April 2021 der Mindestlohn für qualifizierte Pflegehilfskräfte von 12,50 Euro im Westen und 12,20 Euro im Osten neu eingeführt werden.
In drei Stufen soll die Lohnuntergrenze für diese angelernten Pflegekräfte mit einjähriger Ausbildung bis 1. April 2022 auf einheitlich 13,20 Euro steigen.
Tarifvertrag bleibt Ziel
Noch nicht vom Tisch ist damit die Möglichkeit, über einen Tarifvertrag zu mehr Geld und weiteren Verbesserungen in der Altenpflege zu kommen. Die Gewerkschaft Verdi verhandelt derzeit mit der neuen Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP). Das Bundesarbeitsministerium will so einen Tarifvertrag dann für allgemeinverbindlich erklären.