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Muss einer der spektakulärsten Krimifälle Münchens neu aufgerollt werden?
21.02.22
Muss einer der spektakulärsten Kriminalfälle unserer Stadt neu aufgerollt werden?
Christian Ude meldet sich zu Wort
Nach etlichen Zweifeln und Widersprüchen, die der Gong 96.3 Podcast aufgedeckt hat – ergreift jetzt Alt-Oberbürgermeister Christian Ude zusammen mit dem Unterstützerkreis „zweifelHAFT“ Partei für den Verurteilten.
"Hier bleiben Zweifel, und zwar mehr Zweifel, als ein Strafurteil verträgt. Die Zweifel sind zahlreicher und seriöser als die oft einseitig interpretierten oder sogar missgedeuteten Indizien, die eine so schwerwiegende Verurteilung tragen sollen."
- Alt-Oberbürgermeister Christian Ude
Der Fall
Seit dem Jahr 2006 ist der Name „Benedikt Toth“ mit einem der spektakulärsten Mordfälle Deutschlands verbunden. Damals soll er am 15. Mai seine Tante, die Millionärin Charlotte Böhringer, in ihrem Penthouse im Isarparkhaus in der Baaderstraße mit 24 Schlägen ermordet haben. Ein Schwurgericht verurteilte ihn nach einem Aufsehen der längsten Indizienprozesse am 12. August 2008 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit „besonderer Schwere der Schuld“. Aufgrund dieses Zusatzes gibt es kein Entlassungsdatum.
Bis heute und seit inzwischen 16 Jahren beharrt Benedikt Toth auf seiner Unschuld. Bis heute kämpft er mit seinem Anwalt Peter Witting um seine Rehabilitierung. Nachdem bislang sämtliche Rechtswege erfolglos geblieben waren, wurde jetzt – als sozusagen letzte Möglichkeit - der Unterstützerkreis zweifelHAFT.org gegründet.