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München Tafel kann trotz Corona weitermachen - junge Ehrenamtliche ersetzen die Älteren
Foto: dpa
In Absprache mit den Behörden setzt die Münchner Tafel ihre Arbeit fort. Wöchentlich werden über 20.000 bedürftige Münchnerinnen und Münchner mit geretteten Lebensmitteln unterstützt. Vor allem von Altersarmut betroffene Senioren, physisch und psychisch Kranke sowie Alleinerziehende mit Kindern gehören zu unseren Tafelgästen. Diese Personen können sich in der Regel keine Hamsterkäufe leisten, da ihnen schlichtweg das Geld dafür fehlt.
Über 650 Ehrenamtliche tragen dazu bei, dass wöchentlich über 125 Tonnen Lebensmittel an 27 Ausgabestellen an bedürftige Münchner verteilt werden können. Über 70 % unserer Ehrenamtlichen sind Rentner oder Senioren. Da Menschen über 50 Jahren bereits zur Risikogruppe zählen, haben sich viele unserer Ehrenamtlichen entschlossen ihr Amt derzeit ruhen zu lassen – was wir verstehen, respektieren und auch unterstützen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass Schüler (16 Jahre+), Studenten und junge Berufstätige anfragen und ihre Hilfe anbieten. Somit sind wir in der glücklichen Lage diese Lücken vorübergehend zu schließen.
Die Arbeit der Münchner Tafel unterliegt strengen Hygieneregeln, die regelmäßig von der behördlichen Lebensmittelüberwachung kontrolliert wird. Hinsichtlich der aktuellen Situation hat die Münchner Tafel die bestehenden Vorkehrungen zum Schutz der Ehrenamtlichen und Tafelgäste nochmals verschärft.