Alle Aktionen. Der Verkehr und das Wetter für München und viele weitere Funktionen
Tierheim verhängt Aufnahmestopp für Igel: Kapazitäten erschöpft
Das Tierheim in Riem steht vor einer enormen Herausforderung: Bis zu 30 hilfsbedürftige Igel werden täglich abgegeben – eine Zahl, die die Kapazitäten des Heims weit übersteigt. Schweren Herzens hat die Leitung des Tierheims nun einen Aufnahmestopp für die kleinen Stacheltiere verhängt. Ab sofort sollen Igel, wenn möglich, privat gepflegt und versorgt werden.
Warum der Aufnahmestopp?
Die steigenden Zahlen von verletzten oder geschwächten Igeln überfordern das Tierheim. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn viele Jungtiere Hilfe benötigen, erreicht der Ansturm seinen Höhepunkt. Mit begrenztem Platz und Ressourcen ist es für das Team unmöglich, weiterhin alle Tiere fachgerecht zu versorgen.
„Wir verstehen, dass viele Menschen den Tieren helfen möchten, aber auch wir stoßen an unsere Grenzen“, erklärt ein Sprecher des Tierheims. „Unser Ziel ist es, die Igel bestmöglich zu versorgen. Doch dafür brauchen wir Kapazitäten, die aktuell einfach nicht vorhanden sind.“
Was tun, wenn Sie einen hilfsbedürftigen Igel finden?
Auch wenn das Tierheim derzeit keine Igel mehr aufnehmen kann, gibt es Alternativen:
Igel privat aufpäppeln: Viele schwache Tiere können mit der richtigen Anleitung zu Hause gepflegt werden. Wichtig ist, zunächst den Zustand des Igels zu prüfen:
- Verletzte oder stark untergewichtige Tiere (unter 500 Gramm) benötigen Hilfe.
- Gesunde, nicht verletzte Igel dürfen in der Natur bleiben.
Rat von Experten holen: Lokale Naturschutzorganisationen, Igelvereine oder Tierärzte stehen oft mit Tipps und Unterstützung zur Seite.
Erste Hilfe für Igel:
- Stellen Sie dem Tier einen warmen und ruhigen Platz zur Verfügung.
- Bieten Sie spezielles Igelfutter oder Katzenfutter (kein Milch oder Brot!) an.