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Wiesn 2024 Bilanz: Sicheres und friedliches Oktoberfest – alle Fakten
Das Münchner Oktoberfest 2024 geht mit einer durchweg positiven Bilanz zu Ende. Bei der Abschluss-Pressekonferenz wurden die wichtigsten Zahlen und Fakten der diesjährigen Wiesn präsentiert. Trotz der hohen Besucherzahlen verlief das weltgrößte Volksfest überraschend ruhig. Sowohl Polizei als auch Rettungsdienste verzeichneten weniger Einsätze als im Vorjahr. Hier sind die wichtigsten Fakten zur Wiesn-Bilanz 2024.
Deutlich weniger medizinische Notfälle auf der Wiesn 2024
Die Sanitätswache der Aicher Ambulanz war auch in diesem Jahr gut vorbereitet. Insgesamt wurden 5.346 Patienten versorgt, was einem Rückgang von 29 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, als noch 7.620 Behandlungen durchgeführt wurden. Ein Drittel der medizinischen Einsätze betraf Alkoholintoxikationen, ein weiteres Drittel chirurgische Notfälle, und das letzte Drittel verteilte sich auf internistische Notfälle. Der höchste gemessene Atemalkoholwert lag bei beeindruckenden 3,78 Promille. Erfreulich ist auch der anhaltende Rückgang an behandlungsbedürftigen alkoholisierten Jugendlichen – nur 16 Fälle wurden verzeichnet.
Polizei zieht positive Bilanz: Weniger Straftaten auf der Wiesn 2024
Die Polizei zieht ebenfalls eine positive Bilanz: Die Zahl der registrierten Straftaten sank um 24,1 % auf 706 Delikte (2023: 930). Besonders erfreulich war der Rückgang bei Sexualdelikten (56 Fälle) und Eigentumsdelikten wie Taschendiebstahl, der von 123 auf 38 Fälle fiel. Die Zahl der Körperverletzungen blieb nahezu konstant bei 212 Fällen, darunter 29, bei denen Maßkrüge als Tatmittel eingesetzt wurden. Die Polizei lobte die verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Wiesn-Veranstalter und anderen Einsatzdiensten.
Bundespolizei: Weniger Straftaten und erfolgreiche Reisendenlenkung
Die Bundespolizei war an den Wiesn-Bahnhöfen, insbesondere am Hauptbahnhof und der Hackerbrücke, im Einsatz und verzeichnete ebenfalls einen Rückgang der Straftaten. 404 Delikte wurden gemeldet, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (423 Delikte) darstellt. Besonders positiv hervorgehoben wurde die erfolgreiche Reisenden-Lenkung, die dank einer hohen Anzahl von Einsatzkräften reibungslos verlief. Über 250 Platzverweise wurden erteilt, deutlich mehr als im Vorjahr.
Verkehr und E-Scooter: Mehr Sicherheit auf den Straßen
Auch im Bereich Verkehrssicherheit zeigte sich eine positive Entwicklung. Die Zahl der Trunkenheitsfahrten sank auf 322 (2023: 368), wobei 135 Fälle auf E-Scooter entfielen. Dies zeigt, dass weiterhin viele Wiesn-Besucher die Regeln für E-Scooter missachten, die denselben gesetzlichen Bestimmungen wie Autos unterliegen. 209 Führerscheine wurden aufgrund von Alkohol- oder Drogenverstößen eingezogen.
Datenrekord auf der Wiesn
Während des Oktoberfests wurden im Mobilfunknetz der Telekom auf der Theresienwiese mehr als 266.000 Gigabyte an Daten übertragen. Das sind rund 26 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Damals dauerte das Volksfest sogar zwei Tage länger.
Selbst das Streaming von Fußballspielen ist auf dem Oktoberfest mittlerweile problemlos möglich. So führten beispielsweise die Spiele des FC Bayerns gegen Leverkusen (28.9.) und Frankfurt (6.10.) zu deutlichen Spitzen bei der Datenübertragung.
Einen eindeutigen Wiesn-Hit gab es in diesem Jahr nicht. Bei den Social Media Apps gab es dagegen einen klaren Sieger im Telekomnetz. Mit deutlichem Abstand war Instagram die am meisten genutzte App auf der Wiesn. Gefolgt von WhatsApp, Snapchat, Facebook und Tiktok.
07.10.2024