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Oster-Wissen to go: Kanntest du alle Fakten?
Wir haben hier die wichtigsten Schlaumaier-Fakten rund ums Thema Osterhase, Eier, Brauchtum und Feiertage für Euch!
Warum wird Ostern gefeiert?
Im Christentum feiern wir mit Ostern die Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.
Woher kommt der Name Ostern?
Der Name Ostern leitet sich laut Duden vom altgermanischen "Ausro" für „Morgenröte“ ab, das bezeichnete ein germanisches Frühlingsfest. Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“, ist die Morgenröte im Christentum Symbol der Auferstehung.
Warum gibt‘s überhaupt Ostereier?
Ganz einfach: Genauso, wie der Hase steht das Ei für Fruchtbarkeit. Da in der Fastenzeit häufig auf tierische Produkte verzichtet wurde, hatten die Bauer viele Eier übrig. Um die nicht wegwerfen zu müssen – man kannte damals ja noch keinen Kühlschrank – wurden sie gesammelt und fest-gekocht. Dadurch waren sie länger haltbar. Übrigens: Ein Drittel der Deutschen finden ihre selbstversteckten Eier nicht mehr.
Wieso gibt‘s eigentlich weiße und braune Eier?
Im Gegensatz zu vielen Gerüchten hängt das NICHT vom Gefieder des Huhns ab. Die Ohren verraten es: Ob ein Ei weiß oder braun wird, ist genetisch bedingt und hängt von der Hühnerrasse ab. Es ist in vielen Fällen sogar „von außen“ erkennbar: Hat die Henne eine weiße Ohrscheide – das ist der Hautlappen unterm Ohr – legt sie meist weiße Eier, bei Hennen mit roten Ohrscheiden gibt’s eher braune Eier.
Warum werden die Ostereier eingefärbt?
Damit sich die Eier länger hielten, wurden sie gekocht. Man nimmt an, dass Hausfrauen damals Eier färbten, um sie von den rohen, frischen Eiern unterscheiden zu können. Dazu nutze man natürliche Färbemittel und kochte die Eier in Zwiebelschalen oder roter Beete.
Stimmt es, dass es auch Hühner gibt, die ganz natürlich bunte Eier legen?
Ja, bei einigen Hühnerrasse werden der Kalkschale über die Drüsen der Geschlechtsorgane verschiedene Farbpigmente beigemischt. Deswegen legen die "Brahmahennen" zum Beispiel Eier in Zartrosa, Lachshühner cremefarbene Eier und Araucana-Hühner sogar grün-bläuliche! Wer also keine Lust auf Eier-bemalen hat, kann sich da bedienen.
Warum bringt der Hase die Eier an Ostern?
Der Hase galt lange Zeit als ein Symbol für Fruchtbarkeit, schließlich können die kleinen Tiere bis zu 20 Junge pro Jahr bekommen. In Byzanz symbolisierte der Hase in der Tiersymbolik Jesus Christus – und damit ist klar: Wenn wir die Auferstehung Christi feiern, darf der Hase nicht fehlen.
Gibt‘s den Osterhasen eigentlich nur in Deutschland – oder überall auf der Welt?
Es gibt auch einige Länder, in denen nicht der Osterhase zuständig ist, sondern seine tierischen Kollegen. Bei unseren Nachbarn in der Schweiz gilt der Kuckuck als Eierlieferant. In Australien bringt der Kaninchennasenbeutler die Ostereier und in Schweden werden die Ostereier vom Osterküken gebracht. Auf der Insel Barbados ist der Osterfisch der verlässliche Kollege vom Eier-liefernden Osterhasen.
Gibt es mehr Schoko-Hasen oder Schoko-Weihnachtsmänner?
Tatsächlich wird keine Schokofigur öfter produziert, als der Schoko-Hase für Ostern. Jährlich werden ca. 200 Millionen Hasen produziert, ein Drittel mehr als Schoko-Weihnachtsmänner. Ein bisschen mehr als die Hälfte der Schoko-Hasen wird in Deutschland selbst verbraucht, der Rest wird exportiert.