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Münchner Polizei benutzt Corona-Gästelisten von Restaurants für ihre Ermittlungen
In Restaurants oder auch im Biergarten müssen wir derzeit unseren Namen und unsere Telefonnummer hinterlassen, damit Corona Infektionsketten nachverfolgt werden können.
In mindestens 10 Fällen hat sich bei uns in Bayern die Polizei diese Daten zu Nutze gemacht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter den Präsidien. Auch hier in München hat die Polizei davon Gebrauch gemacht.
Laut der Polizei München war das bisher zweimal der Fall, der Grund war, dass im Falle einer Körperverletzung ermittelt wurde.
Auch das Landeskriminalamt hat bereits Gästelisten angefordert, beispielsweise in einem Wirtshaus am Starnberger See - hier ging es um einen Rauschgiftdelikt.
In Rosenheim ging es um ein Raubüberfall auf ein Schuhgeschäft.
Rechtlich ist der Zugriff auf die Gästedaten erlaubt - die Präsidien betonten dabei, dass sie diese nur nach sorgfältiger Abwägung und bei entsprechend schwerwiegenden Delikten nutzen würden.