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Reisewarnung für Teile in Spanien - auch Barcelona betroffen

Berlin (dpa) - Wegen der stark steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Spanien warnt das Auswärtige Amt nun vor touristischen Reisen in drei Regionen des beliebtesten Urlaubslands der Deutschen. Betroffen von der formellen Reisewarnung sind nach einer Mitteilung des Auswärtigen Amts vom Freitag Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra, nicht aber Mallorca und auch nicht die Kanaren.

Kostenlose Stornierungen:

Bisher hatte das Ministerium nur von Urlaubsreisen in die drei stark betroffenen Regionen abgeraten. Das ist quasi eine Alarmstufe unter der Reisewarnung, die nun auch eine kostenlose Stornierung von Reisen ermöglicht. Nun nahm aber am Freitag das Robert Koch-Institut (RKI) die drei Regionen in die Liste der Risikogebiete auf, die von den Reisehinweisen- und warnungen des Auswärtiges Amts (AA) unabhängig geführt wird. Die Reisewarnung des AA war daraufhin erwartet worden.

Die Begründung des Bundesgesundheitsministeriums für die Entscheidung des RKI lautete, dass die Schwelle von mehr als 50 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten wurde. Für Reiserückkehrer aus offiziell eingestuften Risikogebieten soll in der kommenden Woche eine Corona-Testpflicht kommen - über freiwillige Tests hinaus, die für alle Einreisenden aus dem Ausland kostenfrei möglich sein sollen.

Die rote Linie von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gilt auch als rote Linie für die Reaktivierung der Reisewarnung. Das AA hatte sie für das besonders stark von der Corona-Pandemie getroffene Spanien erst am 21. Juni aufgehoben, nachdem die Regierung nach 14 Wochen den Notstand beendet hatte. Nun ist Spanien nach Luxemburg das zweite Land der Europäischen Union, für das wieder vor Reisen gewarnt wird - zumindest teilweise.

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