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„Rundum Grün“: Neues Ampelkonzept für mehr Sicherheit in München

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Das Mobilitätsreferat der Stadt München startet im südlichen Bahnhofsviertel ein innovatives Pilotprojekt: Eine „Rundum-Grün-Schaltung“ für Fußgänger an der Kreuzung Landwehrstraße und Goethestraße soll die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Das einjährige Projekt soll Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern reduzieren und vor allem Fußgängern mehr Schutz bieten.


Was ist die Rundum-Grün-Schaltung?

Die Rundum-Grün-Schaltung bietet Fußgängern eine eigene Ampelphase, in der sie gleichzeitig auf allen Seiten der Kreuzung Grün haben und gefahrlos die Straße überqueren können. In dieser Zeit haben sowohl der Kfz- als auch der Radverkehr auf allen Seiten Rot. Diese zusätzliche Phase soll das Risiko von Unfällen, insbesondere mit abbiegenden Autos, deutlich verringern. Nach der Grünphase folgt eine sogenannte Schutzzeit, in der Fußgänger noch sicher die Fahrbahn überqueren können, während andere Verkehrsteilnehmer weiterhin warten müssen.


Vorteile für alle Verkehrsteilnehmer

Nicht nur Fußgänger profitieren von der neuen Ampelschaltung. Auch für den Autoverkehr bringt die Rundum-Grün-Schaltung Vorteile. Da die abbiegenden Fahrzeuge in ihrer Phase keinen Fußgängerverkehr kreuzen müssen, kann der Abbiegevorgang reibungsloser und ohne unnötiges Anhalten erfolgen. Besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und ältere Personen bietet die neue Regelung eine erhöhte Sicherheit, da sie die Straße ohne Hektik queren können.


Verkehrssicherheit im Fokus

Mobilitätsreferent Georg Dunkel betont: „Verkehrssicherheit hat für uns höchste Priorität. Mit dem Pilotprojekt wollen wir die stark frequentierte Kreuzung im Bahnhofsviertel noch sicherer machen. Der Erfolg des Tests hängt jedoch vom Verhalten aller Verkehrsteilnehmer ab. Ich bitte daher alle, sich an die neuen Regeln zu halten.“


Ein Jahr Testphase

Das Pilotprojekt wird über ein Jahr hinweg genau beobachtet. Dabei werden Faktoren wie Wartezeiten, Verkehrssicherheit und die Akzeptanz der verschiedenen Verkehrsteilnehmer untersucht. Ziel ist es, herauszufinden, ob die Rundum-Grün-Schaltung auch auf andere Kreuzungen in München übertragen werden kann. Sollten die Ergebnisse positiv ausfallen, bleibt die neue Ampelschaltung dauerhaft bestehen.


10.10.2024