Halbschatten-Mondfinsternis über München

In der Nacht auf den 11. Februar 2017 spielt sich Einzigartiges am Himmel über München ab: Gleich drei Himmelsspektakel sind zu beobachten - Schneemond, Mondfinsternis und ein naher Komet.

Um 17.17 Uhr wird der sogenannte Schneemond aufgehen, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Schneemond wird ein Vollmond im Februar bezeichnet. Der Begriff stammt wohl von den Ureinwohnern Nordamerikas und wird darauf zurückgeführt, dass er den Himmel durch den Februar-Vollmond besonders hell erleuchtet ist.

Vollmond trifft auf Halbschattenfinsternis

Dieser wird aber gestört, denn kurz vor Mitternacht schiebt sich der Erdschatten vor den Vollmond. Es kommt zur Halbschatten-Mondfinsternis. Eine Mondfinsternis passiert, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen. Bei einer Halbschatten-Mondfinsternis gerät der Mond in den Halbschatten der Erde. Dabei legt sich ein zarter, grauer Schleier über den Mond.

Perfekte Beobachtungszeit für die Halbschatten-Mondfinsternis

Um 23.34 Uhr beginnt eine Mondfinsternis. Anfangs ist das Naturschauspiel nur mit dem Fernglas zu erkennen. Gegen 1:43 Uhr erreicht es aber dann seinen Höhepunkt: Der Mond befindet sich zu zwei Drittel im Halbschatten, dann erkennt man das Naturschauspiel auch mit bloßem Auge. Gegen 3:53 Uhr ist die Halbschatten-Mondfinsternis vorbei.

Tipp: Insbesondere solltet ihr dabei den oberen Rand der Mondscheibe beobachten.

Besonderheit: Nur selten sind die Bedingungen so gut, dass man die Mondfinsternis von der Erde aus sehen kann. Sogar in Nordamerika, ganz Europa, Afrika und Russland ist das Spektakel zu sehen.

Komet kommt der Erde nahe

Menschen mit Fernglas können in der Nacht auf Samstag noch eine Besonderheit beobachten: Der Komet 45P wird auf seiner elliptischen Bahn der Erde sehr, sehr nahe kommen. Bis Mitte Februar wird er immer wieder mit dem Teleskop zu beobachten sein, unter anderem in den Sternbildern Adler, Nördliche Krone, Bärenhüter und in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar eben im Sternbild Herkules.