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Der Gong 96.3 Faktencheck: Die wichtigsten Infos rund um’s Girokonto
Darf Geldabheben am Schalter Gebühren kosten? Mit dieser Frage beschäftigt sich heute (Dienstag, 14.5.) der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Eine Sparkasse im schwäbischen Günzburg verlangt für jede Ein- und Auszahlung am Schalter einen bis zwei Euro Gebühr – zusätzlich zum monatlichen Grundpreis. Am Automaten ist der Vorgang kostenlos. Die Wettbewerbs-Zentrale hat nach einem Kunden-Hinweis geklagt.
Der Gong 96,3 Faktencheck: Die wichtigsten Infos rund um’s Girokonto
Wie viel sollten wir jährlich an Kontoführungsgebühren zahlen?
Die Spanne reicht, je nach Bank, von 0 bis 200 Euro. Der Finanzexperte Sascha Straub von der Verbraucherzentrale Bayern meint: 60 Euro, so viel kann und darf ein Girokonto jährlich kosten. Wenn es teurer ist, sollte der Kunde über einen Wechsel nachdenken.
Der Bankenwechsel – Wie aufwändig ist er?
Mittlerweile ist der Wechsel eine unkomplizierte und einfache Angelegenheit. Hat man sich erst für eine neue Bank entschieden, dann wird sich der Sachbearbeiter mit der alten Bank in Verbindung setzen. Gemeinsam werden Daueraufträge umgeschrieben und alle wichtigen Daten übermittelt. Für diese Leistung können bis zu 15 Euro fällig werden. Der Wechsel dauert meist 10 Werkstage.
Kann man ein Konto jederzeit kündigen?
Ja, kann man. Voraussetzung ist, dass man die vertraglich vereinbarten Kündigungsfristen einhält. Bei Direktkonten reicht meistens eine E Mail.
0-Euro-Dirketkonten: Ein Lockvogel?
Jein. Tatsächlich ist es so, dass einige Direktanbieter keinerlei Kontoführungsgebühren verlangen. Wo wir allerdings aufpassen sollten: Viele Anbieter locken mit Sätzen wie „kostenloses Abheben weltweit an über 50.000 Automaten“. Die Frage ist allerdings immer, wo diese Automaten stehen. (Zum Vergleich: Alleine bei uns in Deutschland stehen 50.000 bis 60.000 Automaten) Das Versprechen mit dem kostenfreien Abheben relativiert sich also. Deswegen der Tipp: Online nachsehen, wo die Automaten stehen und inwiefern man selbst davon profitiert.