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Fahrscheinboykott beim MVV
Worum geht es?
Eine unbekannte, anarchistische Gruppe hat seit heute, dem 31. Januar 2018, eine Kampagne gestartet, die sich "Fahr' scheinfrei" nennt. Die Unbekannten wollen damit gegen die sehr hohen Preise im Öffentlichen Nahverkehr protestieren - und damit gleichzeitig "für eine kostenfreie Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs in München und Umgebung" kämpfen.
Was möchten die Initiatoren genau?
Hierzu ruft die Gruppe unter anderem durch ihre Website alle Münchner dazu auf, ohne Fahrschein, also "schwarz", zu fahren. Unter anderem bieten die Unbekannten dazu dubiose Tipps an, um Fahrscheine zu manipulieren und diese damit länger als ursprünglich gedacht nutzbar zu machen. Es gibt auch eine Anleitung, wie man einer Fahrscheinkontrolle am besten entgehen kann.
Fragwürdige Herangehensweise
All diese Tipps und Tricks sind natürlich illegal und führen früher oder später zu einer Strafe. Die Gruppe selber sagt dazu: "Wir haben weder Lust uns durch gesellschaftliche Normen in unserer Entfaltung einschränken zu lassen, noch sehen wir ein, warum eine Diskriminierung von Menschen durch Fahrscheine notwendig sein soll", heißt es auf der Website der Kampagne.
Die Thematik an sich ist natürlich, gerade aufgrund der hohen Preise im Öffentlichen Nahverkehr, sehr interessant und es macht durchaus Sinn, die Preisstruktur in Frage zu stellen. Allerdings darf auch hier über die Methode disktutiert werden, wie man eine solche Problematik anpackt - nämlich mit illegalen Handlungen.