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Institut warnt dringend vor zu hoher Keimbelastung in Fertigsalaten
Eine Studie hat unter anderem Fertigsalat-Proben auf Keime untersucht – und auffällig oft Bakterien oder Schimmelsporen in der Packung gefunden. Einige davon können der menschlichen Gesundheit schaden.
Das Max Rubner-Institut für Ernährung und Lebensmittel hat in einer groß angelegten Studie herausgefunden, dass Fertigsalate aus der Packung wahre Bakterienschleudern sind.
Ganze 42 Prozent enthalten zu viele Keime
42 Prozent der Mischsalate überschritten den Richtwert für die Gesamtzahl von Keimen. 16 Prozent überstiegen den Richtwert für den Erreger Bacillus cereus, welcher Erbrechen und Durchfall auslösen kann. Dazu enthielten 22 Prozent besonders viele Schimmelpilze, so die Untersuchung des Max Rubner-Instituts.
"Aufgrund der Überschreitung der Warnwerte für präsumtive Bacillus cereus in einigen verzehrfertigen Mischsalaten und Sprossen ist eine Gesundheitsgefährdung von Verbrauchern nicht auszuschließen", warnen die Forscher des Max-Rubner-Instituts. Wenn man die Salate bei erhöhter Temperatur und über einen längeren Zeitraum lagere, würden sich die schädlichen Bakterien zudem vermehren.
Dass Fertigsalate mit Keimen belastet sind, ist nicht unbedingt neu. Forscher des Julius-Kühn-Instituts (JKI) fanden im November 2018 auf abgepackten Salaten und frischen Kräutern sogar antibiotikaresistente Bakterien. Das bedeutet: Bei einer Infektion mit den Bakterien sind Antibiotika wirkungslos.
Tipps für besseren Salat
Die verschiedenen Testergebnisse zeigen: Auch wenn Fertigsalat unkompliziert ist, macht ihn das nicht unbedingt empfehlenswert. Um Keime und Schadstoffe im Salat zu meiden, ist es besser, frischen Salat einzukaufen – am besten unverpackt vom Wochenmarkt. Diesen sollten Sie vor dem Verzehr gut waschen und relativ zügig aufbrauchen.