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Gaunerzinken: Die Geheimen-Codes der Einbrecher
Es sind Kreise, Striche und Zeichnungen - die mutmaßlichen Geheimbotschaften von Ganoven und Einbrechern. Oftmals spähen die Betrüger Wohngebiete tagelang aus, um Infos über die Häuser und Wohnungen zu bekommen, die sie dann durch ihre unauffällige Geheimsprache an Komplizen weitergeben - so zumindest wurde es früher praktiziert.
Gibt es in München Gaunerzinken?
Heutzutage greifen Einbrecher in München auf modernere Methoden zurück. Kreide gemalte Geheimzeichen werden von Einbrechern und Trickbetrügern in der Stadt nicht mehr verwendet, bestätigt die Münchner Polizei auf Gong 96.3 Nachfrage. Bettler hingegen benutzen vereinzelt noch die Geheimsprache, um Infos über die Häuser und ihre Bewohner zu bekommen.
Woher kommen sogenannte Gaunerzinken?
Die sogenannten Gaunerzinken oder Zinken stammen aus dem Mittelalter. Damals wurden sie mit Kreide, Kohle oder Rötel an Hauswände, Bahnhofswände, Kirchenmauern und Ortsschilder gemalt. Inhalte der grafischen Zinken waren meist Informationen für Nachreisende. Die meisten Mitteilungszinken informierten über kriminelle Aktivitäten, günstige Gelegenheiten zum Betteln, kostenlose Mahlzeiten oder Schlafplätze.
Mit Gaunerzinken hingegen wurden Komplizen angeworben, Nachrichten über Verhaftungen, Flucht, Geständnisse oder Verrat wurden verbreitet, ebenso Informationen über geplante Straftaten und mehr oder weniger geeignete lokale Verhältnisse.
Die Geheimzeichen und ihre Bedeutung
Aus den Zeichen kann man lesen ob ein Hund im Haus ist, ob eine alleinstehende Frau darin wohnt oder ob Geld zu holen ist – Also ob sich ein Einbruch tatsächlich lohnt.