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Neue Google-Messenger-App: Das kann ALLO
Google startet als Konkurrenz für WhatsApp und andere Kurzmitteilungsdiensten eine eigene App mit eingebautem persönlichem Assistenten. Der am Mittwoch zunächst in den USA gestartete Messenger "Allo" für das Google-System Android und iOS von Apple enthält den neuen "Google Assistant". Am Donnerstag soll der Messenger auch in Europa erhältlich sein.
Das kann der neue Messenger von Google:
Beim persönlichen Assistenten von "Allo" will Google von seinen vielen Daten zu lokalen Geschäften oder Reiseverbindungen sowie dem Wissen über die Welt profitieren. Der "Assistant" braucht allerdings Zugang zu den Nachrichten, um funktionieren zu können. Deshalb ist die Kommunikation standardmäßig nicht komplett zwischen Geräten der Nutzer verschlüsselt, sondern nur auf den Transportwegen zwischen Smartphone und Servern. Bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie sie inzwischen bei WhatsApp oder iMessage üblich ist, sind die Inhalte hingegen nur auf den Geräten der sich unterhaltenden Nutzer offen sichtbar. Bei "Allo" kann man das im "Incognito"-Modus für vertrauliche Unterhaltungen einschalten.
Ein Konkurrent für Facebook und Whatsapp?
Der Internet-Konzern hatte die Software im Mai auf der Entwicklerkonferenz Google I/O angekündigt. Aktuell ist Facebook besonders stark bei Kurzmitteilungs-Apps. Der Facebook Messenger und die ebenfalls zum weltgrößten Online-Netzwerk gehörende Anwendung WhatsApp haben jeweils mehr als eine Milliarde Nutzer. Apple hat die populäre SMS-Alternative iMessage, die allerdings nur auf Geräten des Konzerns verfügbar ist.
Allo ist Teil eines größeren Projektes von Google
Für Google ist "Allo" Teil eines größeren Projekts, sich mit seinem Assistenten tiefer im Alltag der Nutzer zu verankern. Der "Assistant" wird auch im geplanten vernetzten Lautsprecher Google Home stecken, mit dem man sich unterhalten kann. Google will damit in den Mittelpunkt im vernetzten Zuhause rücken, ähnlich wie Amazon das bereits mit seinem smarten Lautsprecher Echo versucht.