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Großer Grillwurst-Test: Finger weg von Billig-Würsten!
Der Sommer ist da und somit auch die Grillsaison. Das hat die Zeitschrift Öko Test zum Anlass genommen einen großen Qualitätscheck bei Grillwürsten zu machen. Insgesamt 20 verschiedene Grillwürste haben sie genauer unter die Lupe genommen und auf die Rückverfolgbarkeit bei der Herstellung, die Transparenz der Hersteller und die Haltungsbedingungen der Schweine überprüft.
Gesamturteil: unter aller Sau!
Das Fazit ist ernüchternd: Nur drei konventionelle Produkte erhalten das Urteil "Gut" – zumindest was die Inhaltsstoffe angeht.
Was das Tierwohl betrifft, fallen alle konventionellen Grillwürstchen durch und schaffen nur "Ausreichend" und "Ungenügend". Sechsmal wird das Gesamturteil "Ungenügend" vergeben. Unter anderem, weil die Tester Spuren von Mineralöl in den Grillwürsten gefunden haben, erklärt Christine Throl von Ökotest gegenüber Radio Gong 96.3. In drei von vier Würstchen seien die gesundheitsschädlichen Rückstände gefunden worden. Diese können von der Kunststoffverpackung oder von der Produktion stammen und sind gesundheitsschädlich.
Das Test-Ergebnis von Öko-Test:
Testsieger: Bio-Grillwürste
Vor allem Bio-Produkte konnten bei dem Qualitäts-Check von Öko-Test punkten - beispielsweise von Bioland oder Dennree. Die Bio-Bratwürste sind zwar ein bisschen teurer - 500 Gramm kosten zwischen acht und zehn Euro - dafür stimmt die Qualität, bestätigt auch Öko-Test. Sie raten klar zu den Bio-Produkten. Dabei bekommt man nicht nur phosphatfreie Grillwürstchen, sondern unterstützt auch eine artgerechtere Tierhaltung, die bei dem Test als "gut" bewertet wurde.
So wurde getestet
Die Hersteller mussten für den Test 40 Fragen beantworten, unter anderem zu Inhaltsstoffen, der Tierhaltung und zur Transparenz des Unternehmens. Die Antworten wurden dann benotet und daraus wurde das Gesamtergebnis ermittelt. Ein Geschmackstest wurde nicht durchgeführt.