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Münchner Leihrad-Anbieter im Vergleich
Darf man die oBikes noch benutzten? Was passiert mit meinem Geld, wenn ich eins ausliehe? Gibt es die Firma überhaupt noch?
Inzwischen gibt es kaum noch Münchner, die sich nach den ganzen oBike Skandalen trauen, die gelben Räder zu nutzen.
Wir haben eine Alternative gefunden, die mit ihrer Orangenen Farbe ein bisschen an die Räder aus China erinnert, aber doch einiges Verspricht: Donkey Republic
Die Firma gibt es jetzt schon seit ein paar Jahren, aber uns ist sie noch nicht so aufgefallen, weil sie ihren Sitz in Dänemark hat und erst seit kurzem auf dem Münchner Markt zu sehen ist. Aber nicht nur bei uns, auch im restlichen Europa haben sich die orangenen Bikes ausgebreitet.
Vielleicht sind euch die orangenen Leihräder auch schon aufgefallen. Wir haben sie für euch getestet:
Um eins der Radl auszuleihen, muss erst einmal die App „Donkey Republic“ aus dem App Store/Play Store geladen werden. Sobald die auf dem Handy ist, geht’s auch schon los: durch das GPS im Handy wird der Standort bestimmt und alle verfügbaren Räder im Umkreis angezeigt.
Um ein Rad auszuwählen, muss man es auswählen, seine Daten für die Registrierung eingeben und fertig.
Jetzt kann es auch schon losgehen: Mit dem Handy wird das Bike über die App mit Bluetooth-Verbindung entsperrt und kann beliebig oft in der reservierten Zeit gefahren, abgestellt und entsperrt werden.
Die Rückgabe ist auch über die App geregelt, hierbei werden die Abstellorte ganz genau angezeigt.
Worin unterscheiden sich die Bikes von Donkey, MVG-Rad und Obike?
Die größten Unterschiede zum Asiatischen Anbieter oBike sind uns bei der Ausstattung aufgefallen. Während die oBikes nur einen Gang haben, bietet Donkey Drei Gänge und das MVG-Rad sogar acht Gänge zum Fahren an. Außerdem besitzt jedes der Fahrräder eine Smartphone-Halterung am Lenkrad, das ist auf jeden Fall sicherer, als das Handy in der Hand zu halten.
Vorne und hinten am Rad gibt es außerdem Gepäckträger, oBikes und das MVG-Rad hingegen punkten mit einem Gepäckkorb an der Vorderseite.
Bei den Preisen gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen den beiden Anbietern: Die Gebühren. oBike verlangt für die Benutzung der Räder eine Kaution von 79€, Donkey hingegen bietet an, die Räder bei der Bezahlung für eine Gebühr von 2€ versichern zu lassen, um bei einem Schaden oder Diebstahl die 180 € zu vermeiden. Die Fahrpreise sind bei beiden Anbietern ähnlich, bei oBike wird für 30 Minuten 1 € verlangt, Donkey möchte dafür 1,75 € haben, beide Anbieter unterliegen damit dem Preis für das MVG-Rad, welches bei 30 Minuten Nutzung 2,40 € kostet. Bei diesem liegt der Vorteil im angebotenen Paketpreis, welcher für 48€ pro Jahr 30 Freiminuten pro Tag enthält. Bei dem dänischen Konkurrenten gibt’s dieses Feature monatlich, hierbei zahlt man 15 € und darf pro Tag 12 Stunden fahren. Auf das Jahr gerechnet, ist man mit dieser Lösung aber mehr als das Dreifache vom MVG-Radl los.
Fazit: Während oBikes beim Minutenpreis in München die billigsten sind, punktet das MVG-Rad mit dem extrem günstigen Jahrespreis und der guten Ausstattung. Wer mehrmals täglich fährt, sollte tatsächlich zum Dänischen Newcomer greifen, da der über 11 Stunden mehr Fahrspaß pro Tag bietet.
Stand: 2018