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München leuchtet. Eine Medaille für die Menschen der Stadt
Conrad Mayer ist erst kürzlich die Ehre zuteil geworden, die Medaille „München leuchtet“ zu erhalten. Der ehrenamtliche Bezirksvorstand Oberbayerns des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands engagiert sich dafür, die bayerische Landeshauptstadt zum Touristenmagnet werden zu lassen. Als Dankeschön, Anerkennung und Zeichen seiner Wertschätzung übergab Bürgermeister Josef Schmid ihm deswegen die Medaille „München leuchtet“. Was es mit der Medaille auf sich hat und, wo sie ihren historischen Ursprung hat, verrät dieser Beitrag.
"München leuchtet - den Freundinnen und Freunden Münchens". Das stecker dahinter
Gladius Dei“, die Novelle von Thomas begann mit den Worten „München leuchtete“. Und auch wenn der Anfang von Thomas Mann’s Werk Inspiration war, trägt doch seit 1961 eine ganz spezielle Medaille den Namen „München leuchtet“. Aus dem ehrenden Geschenk wurde mit den Jahren eine hoch-offizielle Ehrung seitens der Landeshauptstadt.
Diese Details machen die Medaille aus:
- Der Schöpfer. Der Erstentwurf geht auf das Jahr 1960 zurück und stammt aus den Händen von Bildhauer Eberhard Luttner. Angekauft wurde das Exemplar von der Prinzregent-Luitpold-Stiftung, die sich der Förderung der Kunst und des Kunstgewerbes verschrieben hat.
- Die Medaille. 50 Millimeter misst die Medaille im Durchschnitt. Auf der Seite, auf der auch die Inschrift „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ zu lesen ist, ist auch das Alte Rathaus der Stadt zu sehen. Auf der anderen Seite steht „Landeshauptstadt München“ geschrieben. Daneben steht ein Moriskentänzer von Erasmus Grasser. Die Medaille kann in Bronze, Silber und Gold verliehen werden. Wer die Medaille bekommt, erhält zudem noch eine Urkunde und eine Anstecknadel. Auch dort ist die Medaille (in Miniaturformat) zu sehen.
- Die Verleihung. Die Ehrung bekommen jene Persönlichkeiten, die sich besonders um die Hauptstadt Bayerns verdient gemacht haben. Die Entscheidung, wer die Medaille bekommen soll, trifft der Oberbürgermeister der Stadt zusammen mit dem Ältestenrat. Auch Mitgliedern des Stadtrats, des Bezirksausschusses sowie des Senioren- oder Migrationsbeirats und anderen Vereinsmitgliedern wird die Medaille ausgehändigt.
Exkurs: Über die Wirkung einer Auszeichnung
Für einen Sportler ist eine Medaille oder ein Pokal die Auszeichnung für einen sportlichen Erfolg. Für einen Münchner Bürger, der mit der „München leuchtet“ Medaille ausgezeichnet wird, ist es ein Zeichen der Wertschätzung. Es zeigt: Die Stadt erkennt die Leistungen, die oft ehrenamtlich absolviert werden, an. Das hat auch eine psychologischen Effekt: Vielen dient eine Auszeichnung als Ansporn und Motivation.
Abbildung 2: Die Auszeichnung mit einer Medaille oder die Überreichung eines Pokals zeugt von Wertschätzung und Anerkennung sowie von einer Leistung, die es sich auszuzeichnen lohnt. Auch in Unternehmen wird dieser Kniff immer häufiger angewendet. |
Diesen Effekt machen sich zunehmend häufiger auch Unternehmen zu Nutze. Wer Mitarbeiter mit einem Pokal auszeichnet, erweist ihnen eine Wertschätzung der besonderen Art. Das kann zu einem wahren Motivationsschub führen, der sich auch für den Unternehmer amortisiert. Zudem wirkt eine Auszeichnung mit einem Pokal auch im Kollegium. Wird ein Mitarbeiter mit einem Pokal ausgezeichnet – für seine Arbeit oder nach einer gewonnenen Challenge – streben die anderen ihm nach. So wird das Aushändigen einer Medaille oder eines Pokals zum wichtigen Instrument der Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung.
„München leuchtet“. Diese Medaillen wurden in 2018 verliehen
Conrad Mayer hat im September seine Medaille bekommen. Vor ihm gab es in diesem Jahr noch diverse andere Medaillenträger:
Mit der Gold-Medaille ausgezeichnet wurde das Ehepaar Petra Lejeune-Grub und Hermann Grub. Sie arbeiteten maßgeblich an der Entscheidungsfindung mit, einen Teil des Mittleren Rings in einen Tunnel zu verlegen. Auch Rudolf Lee konnte sich über die Gold-Medaille freuen. Er ist seit dem Jahr 1974 in der kommunalen Unfallversicherung aktiv.
Stolze Besitzer der Silber-Medaille sind seit diesem Jahr Dr. Manfred Probst, Karl Stankiewitz, Axel Markwardt, Nadja Rackwitz-Ziegler, Carole Böhm, Conrad Mayer sowie diverse langjährige BA-Mitglieder geworden. Rechtsanwalt Dr. Manfred Probst begleitete zahlreiche städtebauliche Projekte der Stadt. Karl Stankiewitz feierte 2018 seinen 90. Geburtstag und machte sich vor allem journalistisch um die Stadt München verdient. Wenige Tage vor seinem Ruhestand nach 39 Jahren im Amt bekam Axel Markwardt die Silber-Medaille. Nadja Rackwitz-Ziegler erhielt die Medaille für ihre ehrenamtlichen Dienste in der Behindertenarbeit.
Zudem gab es Silber-Medaillen für diese Mitglieder des Bezirksauschuss: Anton Spitlbauer sen., Maren Salzmann-Brünjes, Wolfgang Püschel, Andreas Miksch, Holger Machatschek, Helga Hügenell, Wilhelm Hanseder, Inge Girard, Ruth Gehling, Silvia Elstner-Schibalski und Andrea Del Bondio.
Die Bronze-Medaille ging in diesem Jahr an Michael Stegner. Stegner gründete im Jahr 2007 den Verein WiAC e.V., der bei einer kurzfristigen Erkrankung im Alter kurzfristig und unbürokratisch Hilfe anbietet. Eva Haller erhielt die Bronze-Medaille für ihr Engagement für das (nicht-)jüdische kulturelle Leben in der Stadt. Auch diese Mitglieder des Bezirksausschuss erhielten die Bronze-Medaille: Robert Kulzer, Daniela Stelzer, Jürgen Schrader, Angela Scheibe-Jaeger, Paul Pongratz, Josef Kress-Del Bondio, Johann Kramer, Adolf Jackermayer und Beate Bidjanbeg.