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Lebensmitteleinzelhandel in Bayern: Positive Bilanz
Die Lebensmitteleinzelhändler in Bayern sind zufrieden: Die anhaltende Konsumlust der Verbraucher hat der Branche 2017 erneut ein Rekordjahr beschert.
Der bayerische Lebensmitteleinzelhandel bleibt weiterhin auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr konnte der Umsatz auf rund 28,4 Mrd. Euro gesteigert werden. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 3,8 Prozent. Wie der Vizepräsident des Handelsverbands Bayern (HBE), Matthias Zwingel in München sagte, sei dies das mittlerweile achte Jahr in Folge, in dem man spürbar zugelegt habe. „Wir können wirklich zufrieden sein. 2017 hat uns erneut ein Rekordergebnis in Bayern beschert.“
Weiterhin kein großes Thema in Bayern ist der Online-Kauf von Lebensmitteln. Zwar konnte man im vergangenen Jahr mit einem Plus von 21 Prozent einen hohen Zuwachs verzeichnen, so Zwingel. Doch liege der Online-Anteil bei Lebensmitteln bei nur 1,2 Prozent. Zwingel: „Das ist sehr wenig und bei vielen Unternehmen macht sich eine gewisse Ernüchterung breit.“ Ein Grund für die anhaltende Zurückhaltung vieler Verbraucher, Lebensmittel per Mausklick zu kaufen, sei die „unbestreitbar qualitativ und quantitativ gute Versorgung mit Lebensmittelgeschäften in Bayern.“ Außerdem seien die Deutschen „Schnäppchen-Weltmeister“. Zusätzliche Versandkosten bei Online-Lebensmitteln würden viele abschrecken.
Weiter auf dem Vormarsch sind in Bayern biologisch angebaute Lebensmittel. So ist 2017 der Umsatz mit Bio-Produkten auf nahezu 1,4 Mrd. Euro angestiegen. Das sind rund 6 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Laut Stephan Paulke, Vorstandsvorsitzender der Münchner Bio-Handelskette Basic AG, werde Bio weiter wachsen, weil „das unsere Zukunft ist.“ Der Anteil von Bio-Produkten am gesamten Umsatz im bayerischen Lebensmitteleinzelhandel ist 2017 auf 4,9 Prozent gestiegen.