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Großes Planetentreffen im August

Planeten am Münchner Nachthimmel

In den August Wochen ist am Münchner Nachthimmel einiges los! Jupiter und Venus flirten miteinander, Saturn und Mars liegen dicht beinander.

Mars und Saturn tanzen schon seit einer ganzen Weile ein Tänzchen am Nachthimmel. Mars nähert sich dem Saturn immer wieder und am Abend des 24. Augusts zieht er endgültig ganz dicht an Saturn vorbei. 

Wie erkenne ich welchen Planeten?

Antares und Mars sind sich recht ähnlich: Antares ist hell und rot - fast wie der Mars - und er blinkt! Antares ist die Diskokugel unter den Sternen. Der Mars ist heller, Antares dafür etwas röter.

Der Saturn erscheint durch seine Ringe elliptisch am Nachthimmel. Die Ringe des Saturns sind nur mit einem Fernrohr zu erkennen!

Die Venus ist nach Mond und Sonne das hellste Licht an unserem Himmel. Der Jupiter ist mit bloßem Auge leider nicht mehr so gut zu erkennen.

Wo spielt sich das alles ab und wo muss ich hinschauen?

Die Planeten tummeln sich alle knapp über dem Horizont zwischen Süden und Westen. 

Los geht es bereits zum Sonnenuntergang im Westen, die Venus erscheint eine Viertel Stunde nach Sonnenuntergang, zwei bis drei Fingerbreit über dem Horizont. Ein Handbreit über dem Horizont ist mit etwas Glück Jupiter erkennbar. Wenig später sieht man im Süden bereits die Dreier-Konstellation aus Saturn, Mars und Antares. 

Der Saturn befindet sich gut zwei Fingerbreit über dem Mars. Weniger als einen Fingerbreit unter dem Mars seht ihr Antares!

Je früher man schaut (gegen 21 Uhr) desto weiter südlich befindet sich der Saturn. Im Laufe der Nacht wandert er westlich. Ab kurz nach Mitternacht ist der Saturn nicht mehr zu sehen.

Die Sonne geht im Westen unter. Um nach Süden zu schauen, müsst ihr nach links blicken!

Planeten-Wissen zum Angeben

  • Der Saturn ist über 1,2 Milliarden Kilometer von uns entfernt. Über eine Stunde braucht Saturns Licht zu uns, dennoch strahlt er heller als viele Sterne.
  • Der Saturn ist mit über 120.000 Kilometern Durchmesser beinahe so groß wie der Gigant Jupiter und fast zehnmal größer als die Erde. 
  • Was wir als Ringe sehen, sind Milliarden kleiner Brocken aus Fels und Eis. Jeder kreist einzeln um den Saturn und wird durch dessen Gravitation und die der Saturn-Monde in der Bahn gehalten.
  • Der Saturn wird nicht nur von einem Ring umgeben, sondern von ca. 100.000. Sie sind in durch Lücken voneinander getrennt, die uns als dunkle Linie im Ringsystem erscheinen.
  • Durch seine starke Rotation entstehen gewaltige Stürme in der Saturnatmosphäre. Sie fallen noch heftiger aus als Wirbelstürme auf Jupiter (der bekannteste ist dort der Große Rote Fleck).
  • Der Mars leuchtet auf Grund seiner oxidierten Oberfläche rötlich, durch den roten Staub, strahlt er jedoch nicht besonders hell zurück.
  • Mars ist der schnellste der äußeren Planeten: In nur 1,88 Erdjahren umkreist er einmal die Sonne, wir sehen ihn nur alle zwei Jahre richtig nahe. 
  • Antares ist für Mars nicht irgendein Stern: Sein Name steht für den "Anti-Ares", den "Gegen-Mars" (Ares ist in der griechischen Mythologie die Entsprechung des römischen Kriegsgottes Mars). 
  • Antares ist kein Planet, sondern ein Stern. Genauer gesagt ist er eine gigantische, uralte Sonne, ein sogenannter Roter Riese.
  • Antares und Mars liegen auf derselben Ekliptik. Alle zwei Jahre kommen sie sich deswegen ganz nah. Außerdem haben sie beide eine die rötliche Färbung. Antares ist röter, der Mars dafür heller.
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