Vorsicht! Schwimmen und Bootfahren in der Isar zu gefährlich

Die Isar kann derzeit lebensgefährlich für Wasserratten werden

Aktuell hoher Isarpegel

Auch wenn das Wetter am Wochenende wieder zum Baden lockt und der Wasserstand gerade zurückgeht - die Isar ist tabu. Die Stadtverwaltung rät dringend vom Schwimmen und Schlauchboot-Fahren ab.

Auch die Münchner Wasserwacht spricht eine Warnung aus. Es sind vor allem Stellen mit Wehranlagen, wie z.B. die Großhesseloher Brücke, oder Floßrutschen wie die an der Marienklausenbrücke, die echte Gefahren bergen. Denn man sieht die Kanten nicht mehr und die Überspülungen mit Wasserwalzen werden somit zu äußerst riskanten Wasserstellen. Die Wasserwacht warnt ausdrücklich davor, dass das Baden und Schlauchbootfahren unter diesen Umständen zur Lebensgefahr wird.

Zusätzlich sammeln sich nach den starken Gewittern in den letzten Tagen Äste in der Isar, unter die man geraten könnte.

Erst wenn der Wasserpegel wieder abgesunken und der Fluß nicht mehr trüb ist, kann man wieder ins Wasser. An der Isar chillen ist aber natürlich erlaubt.

Ab wann ist der Isarpegel wirklich gefährlich?

Hier ist Vorsicht geboten! Denn Flüsse sind bereits weit vor den offiziellen Pegel-Meldestufen eine Lebensgefahr.

Für die Pegeleinstufung der Flüsse gibt es die sogenannten Meldestufen. In Bayern ist der Hochwassernachrichtendienst Bayern zuständig. Möchte man sich im Internet über aktuelle Pegelstände informieren, gelangt man per Google Suche auch recht schnell auf die vollumfängliche Seite mit den Übersichtskarten des HND. Vielen ist allerdings nicht bewusst, dass die Karten des HND die offiziellen Meldestufen abbilden. Und die 1. Meldestufe (die für erste kleinere Ausuferungen steht) beginnt erst bei 2,4 m Pegelstand. Der Blick auf eine grüne Pegelkarte bedeutet also leider nicht, dass die Isar sicher ist!

 

Die Meldestufen

  • keine Meldestufe, unter 240 cm, grün
  • Meldestufe 1 240 cm, gelb
  • Meldestufe 2 300 cm, orange
  • Meldestufe 3 380 cm, rot
  • Meldestufe 4 520 cm, lila

Im Zweifel, ob jemand in der Isar in Gefahr geraten ist, immer die 112 wählen und wichtig, nicht hinterherhüpfen!