Silvester-Schäden: Wer zahlt, wenn es knallt?

Das neue Jahr wurde in München gebührend eingeläutet. In der Nacht auf den 1. Januar wurden wieder Tausende Euro in die Luft geschossen. Aber was so schön am Nachthimmel ausschaut, endet nicht immer gut. Das Feuerwerk in der Silvesternacht kann große Schäden anrichten, beispielsweise wenn die Rakete in Nachbars Auto fliegt. Wir sagen euch, wer für die Schäden haftet:

Der Verursacher ist bekannt:

Beschädigt man beim Feiern ausversehn die Kleidung eines Freundes, beispielsweise mit einer Wunderkerze, dann zahlt die private Haftplichtversicherung des Verursachers. Oft ist aber auch nicht bekannt, von dem der Böller ausging.

Der Verursacher ist unbekannt:

Schäden am Auto

Beschädigt eine Silvesterrakete das Auto, oder steckt es gar in Brand, zahlt die Teilkaskoversicherung Brand- und Explosionsschäden sowie zerstörte Scheiben. Für Schäden durch Vandalismus kommt die Vollkaskoversicherung auf. 

Schäden am Gebäude

Wird das Haus bei der Explosion einer Silvesterrakete beschädigt oder verirrt sich ein Böller auf den Balkon und richtet dort einen Schaden an, kann man sich an die Wohngebäudeversicherung wenden. Im Versicherungsschutz sind oft auch einzelne festverbaute Gegenstände wie Türen und Fenster enthalten. 

Schäden am Hausrat

Explodiert eine Kracher in der Wohnung und verursacht beispielsweise einen Wohnungsbrand, springt meist die Hausratsversicherung ein, die für Schäden durch Feuer und Löschwasser an Möbeln und elektrischen Geräten aufkommt.

Verletzungen durch Silvesterkracher

Die Krankenversicherung greift, wenn sich Feiernde an Silvesterkrachern verletzten. Kommt es zu bleibenden Schäden, dann ist die Unfallversicherung der richtige Ansprechpartner.