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Die Superreichen in München

21.09.2018


Die Superreichen in München machen sich rar. Das zeige der Blick in die Stadt und auf das Ranking des Manager-Magazins, in dem unter den 500 reichsten Deutschen doch glatt zehn Prozent in der bayerischen Landeshauptstadt leben, so die Süddeutsche Zeitung.

Nicht jeder Superreiche ist nämlich auch in den Etablissements vorzufinden, die für die gut betuchten Bewohnern Münchens quasi „reserviert“ sind. Wo sie zu finden sind, welche Hotspots sie meiden, verrät dieser Beitrag.

Viele Superreiche sind super engagiert

Superreich zu sein, muss nicht zwingend bedeutet, tagtäglich die Kreditkarte für eigene Konsumgüter glühen zu lassen. Viele namhafte „Superreiche“ engagieren sich auch für gute Zwecke.

  • Claus Hipp, der Hersteller für Kindernahrung, landete auf Platz 144 mit einem Vermögen von 800 Millionen Euro, das – nach seinen Angaben – wohl aus der Luft gegriffen sei. Dennoch: Er ist aktiv bei der Münchner Tafel als Schirmherr engagiert.

  • Evi Brandl (800 Millionen, Platz 144) zeigte sich bei einer Spende für herzkranke Kinder spendabel. Sie besitzt die Modemarke Aigner und die Metzgerei-Kette Vinzenzmurr.

  • Georg Randlkofer gehört eher zur Gruppe der stillen Superreichen. Mit 450 Millionen Vermögen landete der Geschäftsführer der Alois Dallmayr KG auf Platz 253 im Ranking. Er engagiert sich für den Verein „Lichtblick Hasenbergl“.

  • Hubert Burda und Dirk Ippen, die zwei bekannten Verleger, sind beide im Ranking vertreten. Burda landete mit 2,8 Milliarden auf Platz 37. Ippen mit 550 Millionen auf Platz 212. Blicken lassen sie sich vornehmlich dann, wenn es um ihre Arbeit für die Stiftungen geht.

  • Regine Sixt, die Ehefrau von Erich Sixt von der gleichnamigen Autovermietung, engagiert sich in einer Stiftung für Kinder. Der Unternehmer liegt mit einem Vermögen in Höhe von 500 Millionen Euro auf Platz 234 im Superreichen-Ranking.

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Andere Superreiche machen sich rar

Selten zu sehen in der Stadt ist der Inhaber von Argenta. Helmut Röschinger ist der Chef im Immobilienunternehmen, landete mit 300 Millionen Vermögen auf Rang 366 im Ranking und erscheint nur einmal im Jahr auf der Bühne der Superreichen. Die Chefin des Bayerischen Hofes, Innegrit Volkhardt (300 Millionen Vermögen, Platz 366 im Ranking), steht berufsbedingt häufiger im Rampenlicht, als ihr das lieb zu sein scheint. Die BMW-Erbin Susanne Klatten (10 Milliarden Vermögen, Platz 5) engagiert sich zwar für die Wissenschaft, trägt aber ihren Status als Superreiche nur äußerst selten zur Schau.

 

Im Luxusclub für Superreiche sind sie nur selten zu sehen

Wer sich trotz dickem Bankkonto nur selten in die Öffentlichkeit wagt, den zieht es vermutlich auch nicht in die geheimen Luxus-Clubs der Stadt. Stattdessen dürfen dort all jene Feiern, die keinen Hehl aus ihrem Kontostand machen oder vielleicht beim Lotto 6 aus 49 Glück hatten. Oder ist der Besuch dort noch stärker selektiert als mit Blick auf das Portemonnaie?

Zum Contenance Club dazuzugehören, der als ein Club der Superreichen in München gilt, ist gar nicht so einfach, denn: Infos zum Club, in dem im Luxus geschwelgt wird, sind nur rar gesät. Luxuriös und dekadent soll es dort zugehen. Doch was bedeutet das genau?

 

„Es darf keiner von der Straße rein und auch keiner, der kein Geld hat.“

Galileo hat für den Fernsehsender Pro7 diese Clubdetails herausgefunden: Der Weg des Redakteurs führte über ein Kontaktformular im Netz zu einem geheimen Treffpunkt mit einem „Brad Pitt“. Bereits beim ersten Gespräch stellt der Ansprechpartner klar, wer dort feiern oder besser nicht feiern darf: „Es darf keiner von der Straße rein und auch keiner, der kein Geld hat.“

Sowohl Foto als auch Kamera sind hier tabu. Ungestört möchte die Gruppe der Superreichen hier sein. Die Einrichtung ist pompös. Prunk und Kitsch sind im Keller zu finden. Die handgemachten Stühle sind mit Plattgold verziert. Der Jahresbeitrag liegt bei 10.000, 30.000 oder gar 50.000 Euro. Das Millionärsticket kostet buchstäblich eine Million Euro. Der Eintritt von 500 Euro kommt on top. Dafür gibt es eine 6-Gänge-Menü und eine Flasche Champagner. Jede weitere kostet.

In den Club rein darf übrigens nicht jeder mit dickem Portemonnaie. Die Rolling Stones hätte wohl auch angefragt. Ob „Brad Pitt“ sie reingelassen hat, obgleich er eigentlich keine Bands in seinem Club haben möchte, bleibt offen. Der Club ist eigentlich für Männer reserviert. Die Frauen werden über Modelagenturen gezielt gecastet.

München liegt im Städteranking auf Platz 2

Mit 62 Großvermögenden liegt München laut diesem Bericht der Welt auf Rang 2. Nur in Hamburg gibt es mit 95 Großvermögenden noch mehr Superreiche. Rang 3 sichert sich Düsseldorf mit einer Anzahl von 30 Superreichen. Berlin (29), Stuttgart (19), Köln (16), Bremen (14), Frankfurt (12), Essen (11) und Bielefeld (9) folgen.

 

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