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Vergiftete Getränke in Münchner Supermärkten: Polizei nimmt Tatverdächtige fest

Vergangene Woche sind im Münchner Westen vergiftete Getränkeflaschen in Supermärkten aufgetaucht.

Am Samstag 06.06. meldet die Münchner Polizei die Festnahme einer dringend tatverdächtigen Person.

Für mit Gift manipulierten Getränkeflaschen in Münchner Supermärkten machen die Ermittler eine 56-Jährige verantwortlich. Ihre DNA sei an Flaschen gefunden worden und eine Bezahlung mit der EC-Karte belege, dass sie in einem der Geschäfte einkaufen war, sagte Josef Wimmer, Leiter des Kriminalkommissariats 11 der Münchner Polizei, am Samstag.

Weil die Frau eine massive psychische Erkrankung habe und laut einem Gutachter ohne Behandlung gefährlich bleibe, kam sie zunächst in eine Psychiatrie.

Die Frau soll die Erfrischungsgetränke außerhalb der Läden vergiftet und beim Einkaufen wieder zurück ins Regal gestellt haben. In ihrer Wohnung habe man bei einer Durchsuchung am Freitagabend keine der Stoffe gefunden, aber unter anderem viele Flaschen und einen ausgeschnittenen Zeitungsartikel über den Fall. Die 56-Jährige habe aber bislang keine Angaben beispielsweise dazu gemacht, ob noch weitere vergiftete Produkte im Umlauf sind.

Das Motiv ist weiterhin unklar. Laut Polizei gibt es keine Hinweise darauf, dass noch vergiftete Flaschen im Umlauf sind – zu achten sei aber auf einen unbeschädigten Verschluss

Die Verdächtige soll laut Polizei auch für die Brandlegung in mehreren Kirchen Anfang Mai verantwortlich sein. Zudem soll sie Hakenkreuze an Wände geschmiert haben. Zu begründen ist auch das durch ihre psychische Labilität. Sämtliche Verfahren gegen die Frau wurden bisher eingestellt. 

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