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Stadtwerke München: Strompreise ab 1.1.2023 mehr als doppelt so hoch
Die Auswirkungen der extrem gestiegenen Gaspreise auf den Großhandelsmärkten bekommen nicht nur die Gaskund*innen zu spüren.
Münchner Durchschnittshaushalt zahlt 139,64 Euro pro Monat
Nachdem die Strompreise zum 1. Juli 2022 aufgrund der weggefallenen EEG-Umlage um knapp 13 % gesunken waren, schlagen nun auch hier die historisch hohen Handelspreise der vergangenen Monate durch. Darüber hinaus steigen die Netzentgelte und in einem geringem Maße die gesetzlichen Umlagen. Dies alles führt dazu, dass die SWM zusätzlich zu den Gaspreisen auch die Strompreise zum 1.1.2023 deutlich erhöhen müssen. Da die meisten Haushalte weniger Strom als Gas benötigen, fällt der absolute Anstieg in Euro in der Regel geringer aus als bei der Gaspreiserhöhung.
Ab Januar zahlt der Münchner Durchschnittshaushalt (2 Personen, 2.500 kWh/Jahr, Allgemeine Preise/Grundversorgung) 139,64 Euro pro Monat (bislang seit 1.7.: 62,71 Euro). Es wird noch Entlastungen seitens der Bundesregierung geben („Strompreisbremse“). Sobald diese konkretisiert und gesetzlich geregelt sind, geben wir sie in vollem Umfang weiter.
Preisentwicklung über 5 Jahre (hochgerechnete Jahreskosten, 2 Personen, 2.500 kWh/a, Allg. Preise/Grundversorgung):
1.2.2017 798,77 Euro
1.4.2019 814,65 Euro ( +2 %)
1.7.2020 794,11 Euro ( -2 %; MwSt.19% à 16% für 6 Monate)
1.1.2021 814,65 Euro ( +2 %; MwSt.16% à 19%)
1.1.2022 863,20 Euro ( +6 %)
1.7.2022 752,53 Euro ( -12,8 %; Wegfall der EEG-Umlage)
1.1.2023 1.675,67 Euro ( +122,7 %)
SWM stehen ihren Kund*innen zur Seite
Trotz ihrer langfristig angelegten Beschaffung können die SWM die Preissteigerungen im Energie-Großhandel nur geringfügig abmildern. Stefan Tauber, Leiter SWM Kundenservice: „Die sehr hohen Beschaffungspreise, die die SWM auf den Terminmärkten für die Energiebeschaffung 2023 zahlen müssen, wirken sich zunehmend auch auf die Preise unserer Kund*innen aus. Wir bedauern die Entwicklung und die damit verbundenen stark steigenden Belastungen sehr. Auch und gerade jetzt können sich die SWM Kund*innen auf uns verlassen. Sollte jemand Schwierigkeiten haben, die Stromrechnung zu begleichen, bitten wir darum, sich schnellstmöglich bei uns zu melden. Gemeinsam finden wir eine Lösung, wie etwa einen Ratenplan, die Verschiebung des Zahlungstermins oder aber die Nutzung der verschiedenen sozialen Unterstützungsmöglichkeiten.“
Das SWM Versprechen
Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Wir werden niemandem den Strom abstellen, der sich bei uns meldet und sich um eine konstruktive Lösung bemüht. Und selbstverständlich werden wir die Strompreise auch wieder senken, sobald es aufgrund der Preisentwicklung am Energiemarkt dafür den Spielraum gibt. Ebenso werden wir die Strompreisbremse der Bundesregierung sofort weitergeben, wenn sie in Kraft tritt.“
Um eine hohe Nachforderung bei der Jahresrechnung zu vermeiden, empfehlen die SWM, die Abschlagszahlungen heraufzusetzen: entweder online über Meine SWM, auf www.swm.de/abschlag, oder aber durch Abscannen des QR-Codes auf dem persönlichen Brief, den alle Kund*innen in Kürze erhalten.
03.11.2022