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Streiks an deutschen Flughäfen
Streiks des Sicherheitspersonals haben an vielen Flughäfen zu großen Ausfällen geführt. Die Gewerkschaft Verdi will höhere Stundenlöhne durchsetzen.
An den Flughäfen Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn und Frankfurt müssen Reisende mit Flugausfälle, Verspätungen und lange Wartezeiten im Flugverkehr rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Sicherheitskräfte zu einem ganztägigen und schon fast flächendeckenden Warnstreik aufgerufen.
In Frankfurt etwa können wegen fehlender Kontrollen keine Passagiere einchecken. Passagiere sind dazu angehalten, nicht anzureisen, weil sie ihre Flüge wegen der fehlenden Kontrollen nicht erreichen können. Ein Notdienst soll nur im Umsteigeverkehr bereitgestellt werden. Bisher wurden 108 Flüge abgesagt.
In den Tarifverhandlungen fordert Verdi mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen, dass Gehälter um mindestens 1 Euro pro Stunde erhöht werden sollen. Bisher hatte es vier Verhandlungsrunden um deren Bezahlung gegeben. Eine Einigung gab es dabei nicht.
Nur in Bayern werden Kontrolleure nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt und streiken daher nicht mit.
Schon in der vergangenen Woche hatte Verdi zeitversetzt an Flughäfen gestreikt, was zu Protesten bei den Flughäfen und Fluggesellschaften führte. Eine fünfte Runde der Verhandlungen ist für Donnerstag angesetzt.
22.03.2022