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Tsunamiwarnung nach starkem Erdbeben in Fukushima
+++ Update 17.03.22 07:25 Uhr +++
Bei dem starken Erdbeben im japanischen Fukushima sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und fast 200 weitere verletzt worden. Das berichtete der Fernsehsender NHK am Donnerstag.
Eine zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung wurde aufgehoben. In der Atomruine in Fukushima sowie einem nahen weiteren Atomkraftwerk gab es nach Angaben der Regierung keine weiteren Unregelmäßigkeiten. Auch der zwischenzeitliche Stromausfall in Millionen Haushalten wurde nach Angaben des Betreibers behoben.
In der Atomruine in Fukushima war in Folge des Bebens in der Nacht zum Donnerstag Feueralarm ausgelöst worden, doch einen Brand habe es nicht gegeben. Ein ausgefallenes Kühlsystem in einem Abklingbecken für gebrauchte Brennstäbe des zweiten Atomkraftwerks Fukushima Daini zwölf Kilometer südlich der Atomruine konnte wieder aktiviert werden.
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Ein starkes Erdbeben hat Fukushima erschüttert, Japans meteorologische Behörde gab auch eine Warnung vor einem Tsunami aus. Das starke und langanhaltende Beben war selbst in der Stadt Tokyo zu spüren. Es war zunächst nicht bekannt, ob es Verletzte gab oder es zu Schäden in der Atomruine kam.
Das lang anhaltende Beben der Stärke 7,3 ereignete sich kurz vor Mitternacht (Ortszeit), fast auf den Tag elf Jahre, nachdem die Region im Nordosten des asiatischen Inselreiches von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 9 und einem dadurch ausgelösten gewaltigen Tsunami verwüstet worden war. Das Beben vom Mittwoch war auch im rund 300 Kilometer entfernten Tokio zu spüren.
Die Wetterbehörde warnte vor einer bis zu einen Meter hohen Flutwelle. In Fukushima kam es zu Stromausfällen, berichteten örtliche Medien. Die Regierung in Tokio richtete einen Notfallstab ein.
Das schwere Beben im Nordosten weckte schlagartig Erinnerungen an die verheerende Katastrophe vor elf Jahren. Eine gigantische Flutwelle hatte sich an jenem 11. März 2011 an der Pazifikküste aufgebäumt und alles niedergewalzt: Städte, Dörfer und riesige Anbauflächen versanken in den Wasser- und Schlammmassen.
Rund 20 000 Menschen riss die Flut damals in den Tod. In Fukushima kam es in der Folge im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU. Er wurde in aller Welt zum Sinnbild der «3/11» genannten Dreifach-Katastrophe - auch wenn keiner der Todesfälle auf die Strahlung zurückgeführt wird.
Der Betreiber Tepco prüfe, ob es durch das erneut starke Beben zu Unregelmäßigkeiten kam, hieß es in der Nacht zum Donnerstag. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt.
16.03.22