Niedrige Wasserspiegel: Vorsicht beim Schwimmen in Bayerns Gewässern

Die Fluss- und Seepegel sind in diesem Jahr deutlich niedriger. Das hat am Starnberger See schon zu einem tragischen Unfall geführt. 

Am Montagabend (18.07) um circa 22:50 Uhr sprang ein 20-Jähriger mit dem Kopf voran in den Starnberger See und schlug offenbar am Grund auf. Nachdem er regungslos im Wasser getrieben war, holten ihn seine Freunde an Land. Der junge Mann war zwar ansprechbar, konnte laut eigener Aussage seinen Körper jedoch nicht mehr spüren. Wegen des Verdachts auf eine Wirbelsäulenverletzung wurde der Starnberger in ein Krankenhaus gebracht. 

Die Lage an den Seen in und um München

Es gab in den vergangenen Jahren zwar schon ähnlich niedrige Wasserstände, jedoch erholen sich die Gewässer nicht mehr ausreichend über den Winter, da es weniger Niederschläge gibt. 

Grundsätzlich sind in München und der Region alle Gewässer betroffen. Gerade wenn man jedoch den Starnberger See, den Ammersee und die Isar betrachtet, ist ein starker Abfall des Wasserspiegels zu bemerken. Der stellvertretende Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern Benjamin Taitsch warnt deswegen, dass, auch wenn ein Vordringen in das Zentrum eines Gewässers möglich ist, man die heftigen Strömungen nicht unterschätzen sollte.

Das sollte man beim Baden beachten

1. Nicht überstürzt ins Wasser springen. Vor dem Betreten sollte man die Tiefe und Kälte des Wassers überprüfen.

2. Nicht mit vollem Magen schwimmen gehen.

3. Nicht in alkoholisiert ein Gewässer betreten.

Solange man diese Punkte jedoch beachtet, steht dem Baden in und um München nichts im Wege.

Wassertemperaturen in München und Region

• Isar: 18 °C

• Feringasee: 26 °C

• Karlsfelder See: 24 °C

• Langwieder See: 24 °C

• Deininger Weiher: 24,1 °C

• Garchinger See: 27,1 °C

• Wörthsee 24,1 °C

• Starnberger See 23,2 °C

• Schliersee 23,3 °C

• Tegernsee 20,7 °C

• Ammersee 24,1 °C

• Pilsensee 23,9 °C

• Chiemsee 24,2 °C

• Waginger See 24,7 °C

21.07.2022