Junge Münchnerin lässt illegale Welpen-Mafia auffliegen

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Rasse-Welpen die im Internet für wenig Geld verkauft werden sind leider keine Seltenheit. Doch jetzt hat eine junge Münchnerin eine ganze Welpen-Mafia Bande aus Rumänien auffliegen lassen. 

Die gelernte Handelsfachwirtin und Tierschützerin Melanie durchforstet regelmäßig das Internet nach verdächtigen Tier-Anzeigen. Leider wird sie dabei immer wieder fündig, wie auch diesen Freitag: Auf der Webseite quoka.de hat ein rumänisches Paar drei weiß-brauen-gefleckte Pitbull-Welpen zum Verkauf angeboten. Diese Hunderasse gilt hier bei uns in Bayern als Listenhund der Kategorie 1 und darf somit nicht gehalten werden. Die Händler verlangen für jeden Hund 900 Euro.

Melanie gibt sich als Kaufinteressentin aus und nimmt Kontakt mit den Händlern auf. Der Übergabe-Termin soll in Neuperlach am nächsten Tag stattfinden. Die Händler wissen jedoch nicht, dass die 25-jährige Melanie die Polizei zu dem Termin hinzugerufen hat. 

Am Übergabeort wurden die drei Welpen nach guten 1000km Autofahrt von der Polizei beschlagnahmt. Außerdem werden die Personalien der beiden Händler aufgenommen, ein rumänisches Ehepaar, sowie ihre deutsch-rumänische Mittelsfrau, die übersetzten sollte. 

Nach der Aufnahme der Personalien müssen die Beamten die Händler jedoch wieder laufen lassen. Bei illegalem Welpen Handel handelt es sich nämlich nicht um eine Straftat, sondern lediglich um eine Ordnungswidrigkeit. 

Das Paar hat gegen zwei Gesetzte verstoßen:

1.  Bundesseuchengesetz , denn die Einfuhr von Welpen aus dem Ausland ist erst am 15 Wochen mit einer Tollwut Impfung erlaubt. 

2. Listenhunde der Kategorie 1 eingeführt

Den beiden droht nun lediglich eine Strafe in Höhe von ein paar hundert Euro. Melanie, die den ganzen illegalen Handel aufgedeckt hat ist wütend. Sie weist vor allem auf die schlimmen Umstände der Muttertiere hin. Diese werden meistens in Kellerverschlägen gefangen und als sogenannte "Gebär-Maschinen" benutzt, bis sie nicht mehr können.