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Kein "vegetarisches Fleisch" mehr in Frankreich
Ab Oktober dürfen Fleischersatzprodukte in Frankreich nicht mehr die Bezeichnung „Wurst“ oder „Steak“ tragen. Die Entscheidung ist nicht unumstritten – während sich die Fleischindustrie erfreut über das Urteil zeigt, hagelt es seitens der Experten, die sich auf fleischlose Alternativen spezialisiert haben, Kritik.
Umstrittene Entscheidung
"Die Verwendung von Begriffen, die traditionell mit Fleisch und Fisch in Verbindung gebracht werden, zur Bezeichnung von Erzeugnissen, die nicht zum Tierreich gehören, wird nicht mehr möglich sein", heißt es in der neuen Verordnung, die ab 1. Oktober 2022 gilt. Jean-François Guilhard, Vorsitzender des Verbandes französischer Viehzüchter und Fleischverarbeiter, bezeichnete das Urteil als "wesentlichen Schritt zugunsten der Informationstransparenz für die Verbraucher sowie des Erhalts unserer Produkte und unseres Know-hows".
Die Initiative "Onav" (ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern und Gesundheitsexperten), sehen die Neuerung eher kritisch. Die Maßnahme gefährde "den Übergang zu nachhaltigeren und gesünderen pflanzlichen Alternativen zu Fleisch, dessen Produktion als höchst klimaschädlich gilt".
Titelbild: Robert Briggs/Shutterstock.com
01.07.2022