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"Staatsmann trifft Landei": Empfang der G7-Gäste in München sorgt für Spott im Netz
Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau ist mittlerweile in vollem Gang, in den sozialen Medien wird aber noch immer eifrig über die Ankunft der internationalen Staatsoberhäupter am Münchner Flughafen diskutiert. Ist ein traditioneller Empfang mit Tracht & Co. überhaupt noch zeitgemäß?
Dirndl, Blaskapelle & Co. bei der Begrüßung der Staatsgäste
Die Bilder des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im Janker bei der Begrüßung von US-Präsident Joe Biden (im dunklen Anzug) am Münchner Flughafen gingen um die Welt.
Neben dem roten Teppich, der zu Ehren der ankommenden G7-Gäste ausgerollt worden war, zogen Damen im Dirndl und Herren in Lederhosen jede Menge Aufmerksamkeit auf sich. Gebirgsjäger und Blaskapellen machten das bayerische Flair perfekt. Auch der italienische Ministerpräsident Mario Draghi konnte seinen Blick nicht abwenden.
Bild: Bayerische Staatskanzlei
"Deutsche ziehen sich nicht so an"
Für einige Social-Media-Nutzer war diese Szenerie allerdings etwas zu viel Bavaria auf einmal. "Diese Menschen sind Bayern. Deutsche ziehen sich nicht so an", so ein User-Kommentar im Netz. "Kleider machen Leute. In diesem Fall: Staatsmann trifft Landei", postete eine andere Person. Weitere Nutzer bezeichneten den traditionellen Empfang als nicht mehr zeitgemäß, dem Anlass nicht angemessen oder gar peinlich.
Ebenfalls auf Landestracht hatte übrigens der indische Ministerpräsident Narendra Modi bei seiner Ankunft in München gesetzt. Die Kritik an seinem Outfit hielt sich bislang allerdings in Grenzen.
Fotos: Bayerische Staatskanzlei
27.06.2022