Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung – ja oder nein?

Die neue Tierarztgebührenverordnung ist vor Kurzem in Kraft getreten und bereitet vielen Tierhaltern Sorge. Viele spielen mit dem Gedanken, eine Krankenversicherung für ihren Vierbeiner abzuschließen, aber lohnt sich das überhaupt?

Welche Versicherung passt zu mir und meinem Tier?

Es gibt drei Arten von Tierversicherungen:

• Tierhaftpflicht: Kommt für Schäden auf, die dein Vierbeiner anderen Personen oder Sachen anderer zufügt

• Tier-OP-Versicherung: Deckt die Operationskosten beim Tierarzt ab

• Tierkrankenversicherung: Übernimmt die Tierarztkosten für Heilbehandlungen, Medikamente und Operationen

Die jeweiligen Prämien hängen von vielen Faktoren ab: Der Art der Versicherung, der Tierart, dem Alter und der Rasse sowie der Höhe der Selbstbeteiligung. Vergleichsportale helfen dabei, die richtige Tierkrankenversicherung für die persönlichen Bedürfnisse zu finden.

Mit Tierkrankenversicherung deutlich sparen

Je nach Versicherung werden die Behandlungskosten zum Teil komplett übernommen, solche Policen sind schon ab 4,37 € monatlich erhältlich. Die Kosten für eine größere, womöglich sogar lebensnotwendige Operation übersteigen den Versicherungsbeitrag für gewöhnlich um ein Vielfaches – im Ernstfall wird dem Tierhalter also deutlich unter die Arme gegriffen, wenn es darum geht, die Rechnungen zu bezahlen.

Andererseits zahlt man monatlich einen Betrag, den man nicht zurückbekommt und verliert ohne anfallende OPs oder Untersuchungen eher Geld, was man besser hätte anlegen können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Abschließen einer Versicherung klar davon abhängt, wie krankheitsanfällig dein Haustier ist. Bei älteren Hunden mit Vorerkrankungen lohnt es sich auf jeden Fall auf Nummer sicher zu gehen und zum Wohl seines Lieblings eine Versicherung abzuschließen. Wenn das Tier jung und gesund ist, ist es wahrscheinlich sinnvoller, monatlich etwas Geld (z.B. 80 €) zurückzulegen, um für den Fall der Fälle auf der sicheren Seite zu sein.

29.11.2022