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Mietenstopp in München für sechs Jahre gefordert

Hinsichtlich der steigenden Energiekosten fordert der Münchner Mieterverein, dass Mieten in den kommenden sechs Jahren nicht erhöht werden sollen. Ein entsprechender "Mietenstopp-Aktionstag" wurde bereits initiiert.

Mehr Sicherheit für Mieter

Das Leben in München ist ohnehin schon teuer – aufgrund der explodierenden Energiekosten wird es für viele Menschen sogar nahezu unbezahlbar. Die Abschlagszahlungen für Heizung, Wasser und Strom nehmen plötzlich schwindelerregende Dimensionen an, nicht wenige Mieter wissen schon jetzt nicht mehr, wie sie die Kosten noch stemmen sollen. Kommt dazu dann vielleicht auch noch eine Mieterhöhung, ist der Großteil des zur Verfügung stehenden Einkommens plötzlich weg.

Um solchen existenziellen Problemen entgegenzuwirken, fordert der Münchner Mieterverein einen sechs Jahre andauernden Mietenstopp und ein Kündigungsmoratorium.

"Wir müssen Wuchermieten endlich ahnden"

"Mieterinnen und Mieter, die ihre Energiekostennachzahlungen nicht innerhalb von 30 Tagen bezahlen, können gekündigt werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen aus diesem Grund von Wohnungslosigkeit bedroht sind. […] Wir müssen Wuchermieten endlich ahnden, brauchen ein rechtssicheres Vorkaufsrecht, eine Kappungsgrenze für Indexmiete und eine Verschärfung der Mietpreisbremse. Die kurzfristigen Lösungen liegen klar auf der Hand, sind schnell und einfach umsetzbar, die Ampel muss es nur endlich angehen", machte Beatrix Zurek, die Vorsitzende des Mietervereins in einer Pressemitteilung deutlich.

Eine entsprechender „Mietenstopp-Aktionstag“ fand bereits am 08. Oktober statt. Die SPD im Münchner Stadtrat hatte bereits im Juli gefordert, den Mietspiegel, der die ortsübliche Miethöhe festlegt, für drei Jahre einzufrieren.

11.10.2022

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